2. Konzept: Offene Ganztagsschule
Die offene Ganztagsgrundschule ist ein flexibleres Modell. Sie besteht aus einem festen „traditionellen“ Schulvormittag, an dem der Unterricht für alle Kinder von ca 8:00- 13:00 stattfindet. Der Vormittag liegt dabei organisatorisch rein in der Hand der Grundschule. Somit gibt es auch das gewohnte AG Angebot der Grundschule (ca. 13:00- 14:00). Jedes Kind kann zusätzlich an individuell ausgewählten Wochentagen noch das Ganztagsangebot wählen. Dies ist allerdings im Gegensatz zum gebundenen Ganztag nicht verpflichtend. Das Ganztagsschulangebot läuft sozusagen parallel am Nachmittag und liegt in der Regel in einer anderen Trägerschaft, wird also durch andere Menschen geleitet und organisiert, als der Schulvormittag. Eltern melden ihre Kinder verbindlich für ein halbes oder ein ganzes Schuljahr für ein bis fünf Tage an. Wenn das Kind angemeldet ist, muss es auch an diesen Tagen verpflichtend bis zum Ende der Ganztagszeit in der Schule bleiben (je Schule unterschiedlich, aber mindestens bis 15:00). Für die Kinder, die am Ganztag teilnehmen, ist eine feste Mittagszeit, in der gemeinsam gegessen wird, vorgesehen. Häufig gibt es für die Erst- und Zweitklässler Stammgruppen, in denen die Kinder essen und anschließend auf dem Schulhof oder, wenn vorhanden, im Ganztagsbereich der Schule spielen. Da beim offenen Ganztag jeden Tag andere Kinder für den Ganztag angemeldet sind, gibt es natürlich nicht jeden Tag eine komplett identische Stammgruppe. Für die Dritt- und Viertklässler steht ein großes Angebot an Arbeitsgruppen aus den Bereichen Sport, Kunst, Spiel, Musik, Entspannung, Kochen usw., zur Verfügung, aus denen die Kinder wählen können. Die Angebote für die älteren Kinder finden nach dem Mittagessen und der Hausaufgabenbetreuung, ca. von 14:30 -16:00 statt. Auch beim offenen Ganztag können die Kinder zu einer Frühbetreeuung von 7:00- 8:00 oder eine Spätbetreuung von 16:00 – 17:00 angemeldet werden.