Viele Eltern machen die Erfahrung, dass schreiende Babys sich beruhigen, wenn sie getragen werden. Eine Studie hat gezeigt, dass Babys, die mindestens drei Stunden täglich getragen werden, nur etwa halb so viel schreien wie Altersgenossen, die weniger getragen werden.
Es ist die Kombination aus Körpernähe und beruhigenden Bewegungen, welche Babys so lieben. Sie fühlen sich in deiner Nähe geborgen, denn sie kennen weder Raum noch Zeit, nehmen die Welt nur durch dich war. Ohne die Nähe fühlen sie sich verloren. Man kann sagen, dass wir unsere Babys buchstäblich ins Leben tragen. Erst wenn dein Baby nach einigen Monaten alt genug ist, die Welt mit eigenen Sinnen wahrzunehmen, fängt es an, sich nach und nach abzulösen. Also: häufiges Tragen hilft und unterstützt die gesunde Entwicklung deines Kindes.
Vielleicht bist du dir unsicher, ob es deinem Baby schaden könnte, wenn du es viel trägst? Oder du denkst, dass es für dich viel zu anstrengend wird, dein Kind ständig bei dir zu haben? Ganz im Gegenteil – zumindest, wenn du eine gute Tragehilfe benutzt!
Denn das Tragen in einer anatomisch korrekten Tragehilfe hat viele Vorteile für die körperliche und emotionale Entwicklung von Babys. So leiden viele Babys, die wenig getragen werden, an einer Kopfverformung: Durch das viele horizontale Liegen bekommen sie einen Plattkopf, der nicht nur unschön aussieht, sondern auch Fehlhaltungen begünstigt, die wiederum die Bewegungsentwicklung stören können.
Außerdem stärkt die aufrechte Position beim Tragen die Rumpfmuskulatur von Kindern und die schaukelnden Bewegungen fördern den Gleichgewichtssinn und die motorische Entwicklung.
Die Körpernähe hilft Babys außerdem, ihre Temperatur und Atmung zu regulieren. Zusätzlich fördert die Körpernähe das Stillen, denn sie unterstützt die Ausschüttung des „Kuschel“-Hormons Oxytocin, wodurch die Milchproduktion angeregt wird.
Für Mütter und Väter hat das Tragen einen Fitness-Bonus, denn durch das zusätzliche Gewicht werden Kalorien verbrannt und Muskeln gestärkt. Außerdem hast du die Hände frei, kannst z.B. gut nebenbei Einkäufe machen oder Hausarbeit erledigen.
Tragetücher sind optimal, weil sie sich flexibel dem kindlichen Körper anpassen können. Sie müssen aber richtig gebunden werden – und damit kommen nicht alle Eltern gut klar. Es gibt inzwischen auch Stretch-Tragetücher, die sich besonders gut für die ersten Lebensmonate eignen. Sie werden einmal gebunden und können dann wie ein T-Shirt immer wieder „angezogen“ werden, ohne sie jedes Mal neu binden zu müssen. Inzwischen gibt es auch viele gute Komfort-Tragehilfen. Worauf man achten sollte:
An vielen Orten gibt es auch Trageberaterinnen, die dich dabei unterstützen, die für dich optimale Trage zu finden. Suche Trageberaterinnen in deiner Nähe bei unseren Angeboten vor Ort.