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Ganz ehrlich: wahrscheinlich gab es in der Partnerschaft auch schon vor dem Baby Streit. Aber nun ist alles anders, denn ihr seid eine richtige Familie? Leider kommt mit dem Kind keine Garantie auf ewige Harmonie. Im Gegenteil, ihr seid beide oft müde, habt unterschiedliche Vorstellungen und Erwartungen.
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Schweigen hilft bestimmt nicht. Auch wer immer „Ja“ sagt, um alle Konflikte zu vermeiden, verbiegt sich und wird eines Tages explodieren. Konflikte gehören zur Partnerschaft. Entscheidend ist, wie ihr gemeinsam kommuniziert. Wie kannst du deinen Standpunkt so formulieren, dass der andere sich nicht als Person verurteilt fühlt? Wie gelingt es, ein Verhalten oder eine Äußerung zu kritisieren, aber gleichzeitig zu zeigen, dass du dein Gegenüber als Person wertschätzt? Wenn es euch als Paar gelingt, so zu streiten, dass eure wertschätzende Basis nicht leidet, dann habt ihr unendlich viel gewonnen. Unsere Tipps sollen dabei helfen.
Denn die klingen besser als Schimpfkanonen, die mit "Du ..." beginnen, denn das "Du" klingt ganz schnell nach Kritik an der Person oder als Vorwurf. Auch eine Begründung (z.B. mit "weil ... ") für den eigenen Standpunkt ist hilfreich.
Vergangenes soll in Frieden ruhen. Hier geht es nur um den aktuellen Streitanlass.
Wörter wie "immer", "andauernd" oder "nie" haben im Streit nichts zu suchen. Sie verschärfen nur die Situation und erschweren eine Einigung.
Es geht nicht darum, Dein Gegenüber mit schlagkräftigen Argumenten zum Schweigen zu bringen. Oder um das Rechthaben. Es sollte vielmehr darum gehen, die unterschiedlichen Standpunkte darzulegen und optimalerweise einen Kompromiss zu finden. Du kannst nur dann konstruktiv streiten, wenn du dich auch in die Lage deines Gegenübers hineinversetzen kannst. Dafür musst du zuhören und seine Sichtweise kennen.
Je besser sich Paare kennen, desto größer wird diese Gefahr. Konstruktive Lösungen sind so aber in der Regel kaum noch möglich.
Auch Erwachsene mögen keine Strafen. Wenn du Konsequenzen ankündigst, musst du diese auch einhalten. Wer ständig mit einer Trennung droht, verliert damit das Vertrauen des Anderen. Eines Tages wird er dann einer Trennung zustimmen, die du eigentlich nicht wolltest. Strafen und Drohungen schaden der Beziehung.
Nach einer oder mehreren durchwachten Nächten ist es nicht immer möglich, ganz überlegt und souverän in eine Auseinandersetzung mit dem Partner zu gehen. Gönne dir erst einmal Ruhe. Den passenden Moment abzuwarten, bedeutet noch nicht, dass du das Problem aussitzen willst.
Du bist auch nur ein Mensch. Dass die Stimme laut oder schrill wird und die Argumente nicht unbedingt besser, kann immer vorkommen. Besonders im hektischen Alltag mit Baby. Wenn es jedoch immer wieder passiert, dass du die Nerven verlieren, dann brauchst du vielleicht Unterstützung. Überlege, wo du die finden kannst und auch wer dich entlasten könnte.
Wenn du merkst, dass du an bestimmten Punkten zu keiner Lösung mit deinem Partner/deiner Partnerin kommst, dann solltest du dich nach einer professionellen Beratung erkundigen. Manchmal reichen ein oder zwei Stunden unter fachlicher Leitung, um in festgefahrenen Situationen doch noch zu einer tragfähigen Lösung zu kommen.
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