Wenn du weißt, wie du dir die Rückkehr in den Job vorstellst, geht es an die Verhandlungen mit dem Arbeitgeber. Tritt dabei selbstbewusst auf. Stelle deine Kompetenzen und deine Freude an der Arbeit in den Vordergrund. Dein Muttersein ist kein Makel, für den du dich entschuldigen musst.
Es kann sinnvoll sein, erst einmal mit einer etwas geringeren Arbeitszeit einzusteigen und diese nach einer Eingewöhnungsphase aufzustocken. Für den Arbeitgeber sind solche mittelfristigen Planungen wichtig. Kläre ab, ob eine solche Regelung möglich ist.
Flexible Arbeitszeiten sind für berufstätige Mütter sehr hilfreich. Besprich die Möglichkeiten. Bedenke aber auch, dass der Arbeitgeber Verlässlichkeit braucht. Das setzt der Flexibilität, gerade bei einer geringen Stundenzahl, Grenzen.
Wenn du an deinem früheren Arbeitsplatz weiterarbeitest, orientiert sich dein Gehalt in der Regel am letzten Bruttogehalt. Willst du jetzt in Teilzeit arbeiten, wird das Gehalt entsprechend der Stundenzahl angepasst. Wechselst du den Arbeitgeber, darfst du durchaus etwas mehr erwarten als vor der Babypause.
Bereite dich vor, sammle Infos, stell Fragen. Auch so signalisierst du dein Interesse und deine Leistungsbereitschaft. Sprich mit deinen Kollegen über anstehende Projekte und mach konkrete Vorschläge, wie deine Beteiligung in diesem Projekt aussehen könnte.
Ausschweifende Erzählungen über dein Kind solltest du unterlassen. Du präsentierst dich hier besser als leistungswillige und qualifizierte Mitarbeiterin. Betone allerdings, dass du die Betreuungsfrage gut geregelt hast und auch auf Notfälle durchaus eingestellt bist.
Mach dich ruhig vorher einige Stichworte, dann kannst du gelassener in das Gespräch gehen. Und vergiss nicht: Auch wenn du als Mutter vielleicht weniger flexibel bist, bedeutet das nicht, dass du auch weniger leistungsfähig sein wirst.