Format: Tipps – Frau mit Buch
Tipp

10 Tipps für heikle Esser

Mag ich nicht! Einige Mütter und Väter kennen das nur zu gut, denn sie haben reichlich wählerischen Nachwuchs. Experten geben meist Entwarnung – auch wenn Kinder wenig essen und bestimmte Lebensmittel bevorzugen, sind sie meist nicht mangelernährt. Wer unsicher ist, sollte eine Woche lang ein genaues Ernährungsprotokoll führen. Oft stellt sich dann heraus, dass die Kinder doch vieles zu sich nehmen, etwa Milch oder Saft, die ja auch bestimmte Vitamine liefern. Wirkt dein Kind sehr schlank oder blass, solltest du im Zweifel auf jeden Fall den Kinderarzt oder eine Ernährungsberatungsstelle um Rat bitten.

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Baby sitzt am Tisch und isst Spinat mit Plastiklöffel. Ist verschmiert

Tipps und Tricks um Problemesser zu motivieren

  1. Achte auf geregelte Tischzeiten und eine angenehme Atmosphäre beim Essen. Kleine Kinder mögen es gern, beim Aufdecken zu helfen und alles schön zu gestalten.
     
  2. Dauerknabbern ist tabu. Bei heiklen Essern auch auf Zwischenmahlzeiten achten, denn sonst essen die Kinder sich schon vorher satt bzw. nach dem Essen, wenn sie wissen, dass es noch Kekse gibt.
     
  3. Salat und Obst anbieten, wenn das Kind wirklich hungrig ist.
     
  4. Die Kinder das Menü mit auswählen lassen und in den Einkauf und die Zubereitung einbeziehen. Eine selbstbelegte Pizza schmeckt ganz anders als Tiefkühlware!
     
  5. Manchen Kindern genügt schon die Bezeichnung ‚Obst’ und sie stellen auf stur. Kleinen Kindern kann man eine leckere Pfannkuchensoße anbieten – die wird viel eher gegessen als Apfelmus. Phantasie-Namen wie Prinzessinnenbrei verführen zum Probieren.
     
  6. Früchte lassen sich prima in Püree verwandeln und dies verschwindet in Quark oder Milchreis. Im Tiefkühlfach wird es zu leckerem Eis. Auch Shakes und Marmeladen werden eher gegessen.
     
  7. Süßes wertet auf: Kinder mögen oft süß-saure Rohkost aus geriebenen Äpfeln und Karotten (mit Zitronensaft und Honig) oder Salat mit Nüssen und Trauben.
     
  8. Kleine Portionen und Finger-Food steigern den Appetit. Ein Joghurt-Dip macht Gurke, Karotte oder Kohlrabi zu gesunden Knabberkram. Und Essen mit Fingern ist immer eine beliebte Aktion.
     
  9. Essgewohnheiten entwickeln sich ebenso wie die Geschmacksnerven. Wenn du jedoch oft nörgelst und auf dein Kind einwirkst, können sich negative Essgewohnheiten verfestigen und du erreichst das Gegenteil.
     
  10. Daher: Übe dich in Geduld!