Format: Artikel – Schreibfeder auf dem Tisch
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Krabbelgruppe - gemeinsam eine Spielgruppe finden

Gastautorin - Silke Plagge

Die Sonne scheint. Und jetzt? Noch eine Runde mit dem Kinderwagen? Oder allein mit dem Kind ins Café? Manchmal erscheint die Babyzeit Erwachsenen ganz schön einsam. Aber es gibt eine Lösung: Krabbel- oder Spielgruppen. Sie helfen dir, dich zu vernetzen und ermöglichen auch deinem Kind erste soziale Erfahrungen. Hier ein Überblick und einige Hinweise, damit du das Richtige für dich und dein Kind findest.

Lesezeit: Etwa 2 Minuten
Krabbelgruppe: Vier Kleinkinder im Freien

Feste Gruppen

In vielen Orten gibt es feste Gruppen. Oft werden sie über Familienbildungsstätten oder Gemeinden organisiert. Auch Sportvereine bieten spezielle Mama-Papa- Baby-Angebote. Feste Krabbelgruppen haben eine offizielle Leitung und einen festen Raum. Du findest dort Angebote für sehr kleine Kinder und meist auch für Väter an Wochenenden. In der ElternLeben-Community werden künftig viele Anbieter ihre Programme verlinken. 

In den festen Gruppen lernst du nicht nur andere Mütter oder Väter kennen, sondern bekommst auch wertvolle Hinweise zur Entwicklung deines Kindes. Beikost, Einschlafen, Kinderbetreuung – das Themenspektrum ist immens. Toll ist auch, dass ihr euch um nichts kümmern müsst, denn der Rahmen, das Programm und die „Spielregeln“ sind erprobt und vorgegeben. Die Verlässlichkeit ist hoch, denn meist bezahlt ihr eine kleine Gebühr dafür. Ermäßigungen sind bei Bedarf möglich.

Freie Gruppen selbst gründen

Wenn es in deiner Nähe keine feste Gruppe gibt oder wenn du lieber selbst aktiv werden möchtest, hier einige Hinweise: Du kannst hier bei ElternLeben in der Community suchen, Spielplatzkontakte aktivieren oder einen Aushang etwa beim örtlichen Kinderarzt oder in einem Laden machen, der von Eltern oft besucht wird. Der Vorteil einer freien Gruppe ist, dass ihr selbst den Rahmen bestimmt. Trefft ihr euch abwechselnd bei jemanden Zuhause? Oder soll der Treffpunkt lieber ein Cafè mit Spielecke sein? Da es keine Leitung gibt, bestimmt ihr selbst, ob ihr Lieder singt, gemeinsam die Kinder beschäftigt oder ob die Kinder einfach auf der Decke liegen und Kontakt aufnehmen, während ihr euch über Erwachsenen-Themen austauscht.

Was muss bei freien Gruppen klar geregelt werden?

So toll das klingt: Absprachen sind wichtig, wenn es funktionieren soll. Wie oft wollt ihr euch treffen? Wer ist für was zuständig? Wenn ihr euch privat trefft, ist es nett, wenn die „Gastgeberin“ nur Getränke besorgen muss, Kuchen oder andere Knabberkram für Groß und Klein von den Gästen mitgebracht wird. Wie ist das mit dem Spielzeug? Bringt jeder etwas mit, oder dürfen alle Kinder das vorhandene nutzen? Dürfen noch neue Eltern dazu stoßen? Absprachen sind hier nicht spießig, sondern sorgen dafür, dass es keinen Streit gibt. Am besten sprecht ihr vor dem ersten Treffen über eure Erwartungen.

Das Abenteuer Krabbelgruppe lohnt sich

Ganz gleich ob feste oder freie Gruppe – sie sind absolut empfehlenswert. Viele Kontakte aus dieser Zeit halten über Jahre hinweg, auch bei den Kindern. Und manchmal werden daraus stabile Freundschaften, die beim Auf und Ab des Elternlebens unersetzlich sind.