Bist du bereit, in die faszinierende Welt der Sprachentwicklung deines Kindes einzutauchen? Als Eltern spielen wir eine entscheidende Rolle dabei, wie unsere Kinder die Kunst des Sprechens erlernen und beherrschen. Von dem ersten niedlichen Babbeln bis hin zu den ersten richtigen Worten und darüber hinaus – jede Phase ist ein Schatz voller Meilensteine und Entdeckungen. Erkunde zusammen mit unseren Expert*innen, wie du die Sprachentwicklung deines Kindes auf liebevolle und unterstützende Weise begleiten kannst!

Sprachentwicklung durch die Jahre

Die Sprachentwicklung ist eine Reise voller Meilensteine und Entdeckungen für Kinder und ihre Eltern. Jedes Alter birgt seine eigenen Herausforderungen und Triumphe.

Herausforderungen auf dem Weg zum Sprechen

Herausforderungen beim Sprechen können vielfältig sein und reichen von temporären Schwierigkeiten wie Stottern bis hin zu langfristigen Herausforderungen wie Sprachentwicklungsstörungen. Dabei ist es wichtig, diese Hindernisse frühzeitig zu erkennen und geeignete Unterstützungsmöglichkeiten zu nutzen.

Häufige Fragen zur Sprachentwicklung von Kindern

Wann lernen Babys sprechen?

Wann beginnen Kinder sprechen zu lernen? Die Antwort lautet: von Anfang an. Schon vor der Geburt hört das Ungeborene Sprache und beginnt ein Gespür dafür zu entwickeln. Das Neugeborene lernt eifrig weiter. Die Kleinen horchen genau hin, welche Lautkombinationen in der Muttersprache gebildet werden. Denn jede Sprache ist aus bestimmten Lauten, wissenschaftlich 'Phoneme' genannt, gebaut. Das sind die Bausteine, die ein Kind braucht, um mit der Sprache umzugehen, sie zu verstehen und selbst benutzen zu können.

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Welche Phasen durchläuft ein Kind in der Sprachentwicklung?

Die Phasen der Sprachentwicklung beschreiben, welche sprachlichen Vorgänge ein Kind in welchem Alter beherrscht und welchen Meilenstein es dann erreicht hat. Ein Kind durchläuft mehrere Phasen in der Sprachentwicklung. Im Säuglingsalter beginnt die Lallphase, die im 1. Lebensjahr und im 2. Lebensjahr in die Einwortphase, die Zweiwortphase und die Wortschatzexplosion mündet. Danach festigt sich im Fragealter und in der Satzentwicklung verstärkt die korrekte Grammatik, bis im 5. Lebensjahr die Sprachentwicklung abschließt. Jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Daher geben die Phasen der Sprachentwicklung eine gute Orientierung. Altersangaben können aber leicht variieren. Lerne mehr Details über jede Phase der Sprachentwicklung!

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Wie kann ich die Sprachentwicklung meines Kindes unterstützen?

Das Sprechen und die Sprache deines Kindes entwickeln sich in den ersten sechs Lebensjahren rasant. Freue dich über Fortschritte, wie neue Silben beim Brabbeln, erste Worte oder Laute. Manchmal kann es verunsichern, wenn die Äußerungen deines Kindes noch nicht ganz korrekt oder unverständlich klingen. Dann fragst du dich sicherlich, wie du das Sprechen und die Sprache deines Kindes im Alltag sinnvoll unterstützen könntest? Hier zeigen wir dir 5 einfache Tipps für die Unterstützung der Sprachentwicklung.

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Helfen digitale Medien bei der Sprachentwicklung von Kindern?

„Zum Alltagsleben von Familien gehören heute digitale Medien aller Art“, so die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung. Tablet, Smartphone, Computer und Co. faszinieren Kinder jeden Alters. Kennst du das auch von deinem Kind? Dieses kindliche Interesse an digitalen Medien und deren Inhalte kannst du hervorragend nutzen, um die Sprachentwicklung deines Kindes spielerisch zu fördern.

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Was tun bei Sprachstörungen?

„Mama, ich brauche Tiefel und einen Saal!“ sagt Christas Tochter, als sie raus in die Kälte möchte. Christa freut sich zwar, dass ihre Tochter sich warm anziehen möchte, sie beschäftigt aber vielmehr, warum ihre Tochter so oft unverständlich spricht und manchmal Laute vertauscht? Sie fragt sich, ob ihr Kind Sprachprobleme hat. Für eine deutliche Aussprache ist unter anderem die Mundmotorik wichtig. Das Zusammenspiel der Muskeln von Kiefer, Lippen, Zunge und Gaumen muss reibungslos funktionieren. Dann kann dein Kind Laute bilden und diese zu Silben, Worten und Sätzen zusammensetzen. Hast du das Gefühl, dass die Muskulatur deines Kindes schlaff ist, kannst du spielerisch die Muskelkraft unterstützen. Hier einige Anregungen für dich und dein Kind.

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Mutter und Baby vor einem Buch

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Sprachentwicklung bei Kindern – Schritt für Schritt

 

1. bis 6. Monat – Schreien als erste Kommunikation

Schon ab dem ersten Tag beginnt dein Baby zu kommunizieren. Mit Schreien verlangt es nach unterschiedlicher Bedürfnisbefriedigung. Du hörst von deinem Baby in den ersten Monaten Gurren, Lallen oder Brabbeln („gr-gr“, „ech-ech“, „eh-eh“).

 

7. bis 12. Monat – Fröhliches Gebrabbel klingt wie erzählen

Diese Geräusche intensiviert dein Baby und bildet daraus Silbenketten, die in der Tonhöhe variieren. Ein fröhliches „ra-ra-ra-ra-ra“ oder „ga-ga-ga“ kann klingen, als würde dein Baby dir schon etwas „Richtiges“ erzählen wollen, beispielsweise wie schön der Besuch bei den Großeltern war. Eine Reaktion deines Babys, die nun vermehrt auftritt, ist das Juchzen vor Freude und Spaß, wenn ihr so kleine Spiele wie „Kuckuck“ oder „killekille“ spielt.

 

Der erste Geburtstag – Ein Meilenstein

Um den ersten Geburtstag herum kannst du erste vereinfachte Wörter hören. Dein Baby verfügt über viele unterschiedliche Laute und ein „Ma-ma“ oder „Pa-pa“ ist sicherlich auch dabei. Dein Kind merkt, dass es mit diesen Worten etwas erreichen kann. Es zeigt beispielsweise auf die Banane und sagt „ham-ham“ und schon gibst du ihm die ersehnte Banane.

 

1 bis 1,5 Jahre – Die Bedeutung der Worte ist noch unklar

Die Bedeutung der ersten Wörter (ca. 10 bis 15) kennt dein Kind zu Beginn noch nicht genau. Es experimentiert viel mit den sogenannten Ein-Wortsätzen. Das Wort „Auto“ kann bedeuten: „Wo ist mein Spielzeugauto?“. Zeigt dein Kind jedoch auf ein Auto auf der Straße und sagt „Papa!“ kann es bedeuten, dass mit so einem Fahrzeug der Papa immer nach Hause kommt.

In dieser experimentierfreudigen Phase gibt es Kinder, die viel drauflos plappern und andere, die sich lieber die Wörter aus der Umwelt erstmal nur anhören.

 

1,5 bis 2 Jahre – Der Wortschatz explodiert

Nach und nach kommen neue Wörter, Zwei- und Dreiwortsätze mit Hauptwörtern und einfache Verben hinzu. Mit „Nane ham“ (ich möchte die Banane haben) und „Oma weg nein?“ (Oma soll nicht weggehen), kann dein Kind inhaltlich mehr ausdrücken.

Im sogenannten ersten Fragealter stellt dein Kind endlose Fragen („Is das?“), die du am laufenden Band beantworten darfst. Dein Kind entdeckt das Wörtchen „Nein“ und der Wortschatz scheint regelrecht zu explodieren – pro Tag kommen ca. 8 neue Worte hinzu.

 

2 bis 2,5 Jahre – Lustige Wörter und Sätze

Dein Kind spricht nun häufiger in der Ich-Form. Kreative Wortschöpfungen wie „Stoppverkehr“ (Stau) oder „Briefemann“ (Briefträger) oder Mehrwortsätze mit Hauptwörtern, Verben und Adjektiven in kunterbunter Reihenfolge („ich auch Saft noch“) solltest du dir unbedingt notieren.

 

2,5 bis 3 Jahre – Wieso? Weshalb? Warum?

Leichte Nebensätze mit „und“ oder „oder“ kommen hinzu. Im zweiten Fragealter kennt dein Kind weitere Fragewörter (wo, warum, wie, was) und du kommst aus dem Fragen beantworten nicht mehr heraus.

 

3 bis 4 Jahre – Gestern, heute und morgen passiert ganz viel

Es tauchen nun immer häufiger Farben auf. Durch Fürwörter (er, sie, ihr) und Erzählversuche in der Gegenwart und Vergangenheit kann dein Kind detaillierter berichten.

 

4 bis 5 Jahre – Erzählen und Quatschen

Du wunderst dich nun manchmal über die komplizierten Satzformulierungen, die dein Kind nutzt: „Bei Julius zu Hause steht auch so eine Schüssel, aus der wir die Kirschen essen durften, aber die großen mussten wir für den Papa zurücklegen.“

Dein Kind erzählt nun viel und gerne, kann prima Geschichten wiedergeben und mit dir Bilderbücher besprechen. Noch kleine Lautunsicherheiten und Wortkreationen sind normal. Du merkst: Bis zum sechsten Lebensjahr ist bei deinem Kind im Bereich Sprache viel los. Bist du unsicher, ob dein Kind die Schritte der Sprachentwicklung normal durchläuft, ist dein erster Ansprechpartner der Kinderarzt. In den U-Untersuchungen wird auch ein Augenmerk auf die Sprache gelegt.