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Symptome bei einem Wachstumsschub

Mit Wachstumsschüben sind nicht Zeiten gemeint, in denen dein Baby größer wird – obwohl es davon natürlich auch einige gibt! Gemeint sind übliche Zeitfenster, in denen das Gehirn sich ganz besonders stark entwickelt, quasi „wächst“, also auch Entwicklungsschübe. Diese Veränderungen können das Baby ziemlich durcheinander bringen und das kann dazu führen, dass der Alltag anstrengender und schwieriger wird.

Im Folgenden bekommst du wichtige Informationen, um Schübe beim Baby besser erkennen und angemessen damit umgehen zu können.

Lesezeit: Etwa 2 Minuten
Symptome bei Entwicklungsschüben bei Babys

Wie merke ich, dass mein Baby einen Wachstumsschub hat?

Typische Symptome für Wachstumsschübe sind Veränderungen im Ess- und Trinkverhalten, bei den Schlafgewohnheiten oder auch der Stimmung. Das Baby kann gereizter, sensibler oder weinerlicher wirken oder auch übermäßig wach und abenteuerlustig.

Veränderungen im Schlafverhalten

Bei einem Wachstumsschub ändert sich oft das Schlafverhalten: Es kann sein, dass dein Baby schlechter zur Ruhe findet, weniger schläft oder aber auch mehr. Manchmal kommt der Rhythmus total durcheinander, weil der Schlafbedarf sich ändert. Hier gilt es, gelassen zu bleiben. Oft pendelt sich nach 1-2 Wochen alles wieder ein.

Veränderungen beim Essen und Trinken

Womöglich hat dein Baby in einem Schub mehr oder weniger Hunger und Durst. Oder es ist wählerischer als sonst. All das liegt daran, dass im Gehirn gerade so viel los ist und so wie wir Erwachsenen auch reagieren manche Babys mit mehr, andere mit weniger Appetit auf Veränderungen. Versuche einfach spielerisch, was dein Baby essen mag.

Auch Rückschritte von der Beikost zu mehr Milch sind normal und kein Grund zur Sorge. In Muttermilch und Premilch sind alle wichtigen Nährstoffe enthalten, sodass es unproblematisch ist, wenn dein Baby zeitweise den Brei verschmäht.

Baby hat Probleme mit der Verdauung

Veränderungen bedeuten Stress und Stress beeinflusst auch das Verdauungssystem. Möglicherweise beobachtest du bei deinem Baby vermehrt Bauchschmerzen, Blähungen, weicheren Stuhl oder aber auch Verstopfung. Sollten die Symptome sehr stark werden (z.B. mehrere Tage ohne Stuhlgang, anhaltender Durchfall, ausgeprägte Schmerzen), ist Rücksprache mit dem Kinderarzt sinnvoll.

Bei nur leichten Auffälligkeiten kann man meist einfach abwarten oder mit sanften Mitteln unterstützend eingreifen, z.B. Fenchel- oder Kamilllentee (damit kann man auch Milchpulver anrühren), Kümmelzäpfchen oder -salbe sowie Bauchmassagen.

Stimmung vom Baby kann schwanken

Wir Erwachsenen kennen es selbst: Wenn sich vieles verändert, sind wir manchmal gereizt, bedrückt oder einfach ungeduldiger. So kann es auch sein, dass dein Kleines mit Stimmungsveränderungen auf den Schub reagiert. Vielleicht weint es mehr oder es mag nicht abwarten, obwohl das zuvor schon viel besser klappte. Bleibe möglichst ruhig, denn diese Stimmungsschwankungen gehen meist nach 1-2 Wochen von selbst vorbei.

Tipp: Befreie dich von dem Druck, dein Baby vom Weinen abbringen zu müssen: Weinen ist auch eine Möglichkeit für Säuglinge, Stress abzubauen. Begleite deinen Liebling einfach, indem du da bist, ihm Körpernähe und Zuwendung schenkst und geduldig zuhörst. Manchmal sind Ohrstöpsel hilfreich, um selbst die Lautstärke besser aushalten zu können.

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