Die schulischen Lehrpläne geben vor, dass ein Teil der Zeugnisnote aus fachspezifischen Leistungen bestehen soll. Dazu gehören u.a. Referate oder Präsentationen. Einigen Kindern kommt das zugute, da sie dadurch schriftliche Schwächen ausgleichen können. Andere Kinder haben große Schwierigkeiten damit etwas vor der Klasse zu präsentieren. Wie dein Kind richtig vorbereitet ist und wie du es unterstützen kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Häufig ist es den Kindern frei gestellt, ob sie ein Referat lieber mit einem/r Mitschüler/in oder allein erstellen und vortragen möchten. Besprich die Vor- und Nachteile mit deinem Kind! Das Vortragen mit einem anderen Kind kann gerade schüchternen Kindern Sicherheit geben. Außerdem macht das gemeinsame Erstellen einer Präsentation vielen Kindern mehr Spaß. Allerdings müssen auch gemeinsame Termine zum Üben gefunden werden.
Ein Austausch wirkt sich oft positiv auf das Ergebnis aus, dauert aber oft auch länger, weil die Kinder unterschiedliche Vorstellungen haben und sich immer wieder einigen müssen. In der Schule müssen natürlich am Ende beide Kinder präsentieren. Daher sollte auf einen in etwa gleich hohen Sprechanteil bei der Präsentation geachtet werden.
In der Regel ist ein Themengebiet vorgegeben (z.B. Haustiere, Länder, Künstler, Buchvorstellung, usw.). Dein Kind kann den konkreten Inhalt jedoch in der Regel selbst bestimmen (z.B. Hund, Frankreich, Picasso, etc.). Das ist natürlich ein Vorteil, weil es eine Thematik wählen kann, die es wirklich interessant findet. Im Gespräch könnt ihr heraus finden, welches Thema deinem Kind am meisten liegt. Ihr könnt dazu das Internet zur Hilfe nehmen.
In der Grundschule wird in der Regel in der 2. Klasse mit dem Erstellen von Plakaten für ein Referat begonnen. Ab der 3. Klasse können die Kinder auch mit digitalen Präsentationen beginnen (PowerPoint). Egal wofür sich dein Kind entscheidet, einige Punkte sollten ihm vor der Erstellung klar sein. Folgende Kriterien sollten bei der Erstellung eines Plakats beachtet werden:
Es bietet sich an ein „Probierplakat“ zu erstellen, auf dem dein Kind mit unterschiedliche Schrift- und Bildgrößen experimentieren kann. Dieses Plakat könnt ihr aufhängen und aus einigen Metern Entfernung (ca. 3-4 Meter) betrachten. Welche Schrift ist noch zu erkennen? Welche Bilder haben die geeignete Größe? Was ist gut gelungen? Was sollte noch verbessert werden?
Ein laut und flüssig vorgetragener Inhalt, der überwiegend frei vorgetragen wird, wirkt sich sicherlich positiv auf die Note aus. Deinem Kind sollte klar sein, welche Kriterien einen guten Vortrag ausmachen. Nur wenn diese ihm transparent sind, kann es diese beachten. Übt daher Zuhause gemeinsam den Vortrag.
Und wie heißt es doch so schön: Übung macht den Meister und die Meisterin! Das gilt auch für das freie Sprechen und die Moderation eines Gesprächs nach dem Vortrag/der Präsentation. Ermutige dein Kind und freue dich mit ihm über Erfolge!
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