Nicht immer ist es leicht zu erkennen, ob ein Kind wirklich regelmäßig Drogen nimmt, denn viele Jugendliche geben sich viel Mühe, ihren Drogenkonsum zu verheimlichen. Es kann einiges an Zeit vergehen, bis Mütter oder Väter das Gefühl haben, dass mit ihrem Kind etwas stimmt und gar einen Verdacht auf regelmäßigen Drogenkonsum haben. Hier kannst du lesen, welche Anzeichen dies sein könnten.
Wie so oft ist auch hier die richtige Kommunikation sehr wichtig, aber auch gemeinsame Unternehmungen oder der neutrale Blick eines Beraters. Hier einige Hinweise, die dir helfen können, wenn du den Verdacht hast, dass dein Kind Drogen nimmt:
Eine erste Orientierung bieten die USK-Beschränkungen von Spielen, auf die man als Eltern auf jeden Fall achten sollte. „USK“ steht für „Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle“ und ist in Deutschland eine Einrichtung des Jugendmedienschutzes, die Spiele prüft und einschätzt, für welches Alter sie geeignet sind. Hilfreich sind zudem Seiten wie www.spieleratgeber-nrw.de, wo Einschätzungen zu konkreten Spielen gegeben werden. Es empfiehlt sich, dass man sich als Eltern von dem Kind das jeweilige Spiel zeigen lässt, um einen Eindruck zu bekommen, wie viel Gewalt das Spiel enthält und, wie das Kind auf die jeweiligen Inhalte reagiert. Auch sollte man darauf achten, ob zu Käufen innerhalb des Spiels aufgefordert wird und dazu klare Abmachungen mit dem Kind treffen. Wenn das Kind viel über das Spiel redet, sollte man immer wieder gut hinhören, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie das Spiel auf das eigene Kind wirkt und was es emotional bei ihm auslöst. Wovon erzählt es? Scheint es Spaß zu haben, oder wirkt es gestresst, frustriert, aufgeregt, überdreht?
Wenn du Anzeichen für eine Sucht entdeckst, solltest du als Elternteil mit dieser Sorge nicht allein bleiben. Auch allein kannst du natürlich mit deinem Kind sprechen und ihm möglichst ruhig und vorwurfsfrei deine Bedenken erklären. Bei einer Sucht ist es allerdings meist so, dass die Betroffenen diese selbst eher verharmlosen, sodass dein Kind womöglich das Ausmaß seiner Abhängigkeit herunterspielen wird oder sogar wütend wird, weil es Angst hat, sein Verhalten ändern zu müssen. Eine Sucht hat eine starke Macht über die Betroffenen und meist kommt man ohne neutrale, professionelle Hilfe kaum aus dieser Sogwirkung heraus. Diese Hinweise sollen dich unterstützen: