Im oft stressigen Alltag mit Kindern lässt es sich nicht verhindern, dass es selbst in stabilen Partnerschaften immer wieder mal zu Streitigkeiten kommt. Daher ist es wichtig, deine Bedürfnisse und die deines Partners oder Partnerin nicht aus den Augen zu verlieren. Manchmal bedeutet dies auch, dass Kompromisse gefunden werden, bei denen beide Partner*in auf etwas verzichten und gleichzeitig etwas von dem bekommen, was sie brauchen. Deine Bedürfnisse und die Bedürfnisse deines Partners sind dabei gleichwertig. Ziel in einer Partnerschaft ist es deshalb, schnell Kompromisse zu finden, mit denen beide Partner*in zufrieden sind.
Kennst du Paare, die dir erzählen, dass sie nie streiten? Dies ist wirklich in den seltensten Fällen ein gutes Zeichen. Wenn Paare nicht streiten, kann das an folgenden Gründen liegen:
Sobald dir also wirklich etwas fehlt, oder deine innere Grenze überschritten wird, ist es bedeutend dein Gefühl und Bedürfnis zu äußern und gleichzeitig zu betonen, was dir wichtig ist. Ansonsten richtest du deine Aggression gegen dich selbst oder bringst sie in Form von passiver Aggression zum Ausdruck, die sowohl deinen Partner*in als auch deine Kinder verunsichert. Solltest du also häufig innerlich sehr aggressiv sein, stell dir die Frage, ob du dir vielleicht nicht erlaubst deine Wünsche auszusprechen.
Auch Geschwisterkinder streiten sich.
Immer wieder wird Müttern und Vätern erzählt, es sei nicht gut vor Kindern zu streiten. Definitiv sollte destruktiver Streit oder Gewalt vor Kindern unbedingt vermieden werden. Wenn Kinder allerdings mit sehr konfliktscheuen Eltern aufwachsen, lernen sie nicht, wie Streit in der Geschwisterbeziehung und auch in späteren anderen Beziehungen gelöst werden kann. Offene Konflikte gibt es dann häufig nur nicht, weil ein Elternteil seine Position bei Widerstand nicht weiter vertritt oder beide Elternteile ihre Wünsche verdrängen.
Wenn ein Elternteil in Konflikten nicht für sich einsteht, kann das sogar dazu führen, dass ein Kind sich berufen fühlt, Streitigkeiten an Stelle des konfliktscheuen Partners auszutragen. Kinder halten dabei intuitiv zum konfliktscheueren und „schwächeren“ Elternteil. In diese Lage dürfen Eltern ihre Kinder nicht bringen. Es lohnt sich also, Konflikte konstruktiv zu bewältigen und offen seine Meinung zu vertreten, auch wenn das manchmal kurzfristig zu schlechter Stimmung in der Familie und vor den Kindern führt. Kinder sehen dann, dass ihre Eltern authentisch zu sich selbst stehen und ihre Grenzen und Werte haben. Am Vorbild ihrer Eltern lernen sie dadurch, konstruktive Konfliktstrategien anzuwenden.
Ein Partner*in, der einem so nahe steht, bekommt oft ungefiltert die Unzufriedenheit zu spüren, wenn du nicht bewusst in der Kommunikation gegensteuerst. Vorwürfe, Kritik und Schuldzuweisungen gehören in vielen Partnerschaften zum Alltag. Das heißt nicht, dass ihr euch in der Partnerschaft immer einig sein müsst. Ihr dürft ganz klar darüber sprechen, wenn ihr wütend, genervt oder traurig seid. Die Frage ist nur, wie ihr dann gegenseitig mit diesen Gefühlen umgeht. Um zu verhindern, dass Konflikte ausarten, ist das Zauberwort EMPATHIE. Das bedeutet, dich in deinen Partner*in einzufühlen. Sollte dein Partner*in dich also in unangemessenem Ton belehren, dir einen Vorwurf machen oder dich anschreien, versuche innerlich STOPP! zu sagen, atme tief durch, trinke einen Schluck kaltes Wasser und versuche, dich in deinen Partner*in hineinzuversetzen. Das kannst du dich fragen:
Auch wenn dir das im ersten Moment nicht gelingt, versuche es im Streit immer wieder. So kann es euch gelingen, schnell zu einer konstruktiven Lösung zu kommen:
Durch diese Sätze spiegelst du deinem Partner*in sein/ihr Verhalten und hilfst ihm/ihr dabei, sich zu beruhigen. Gleichzeitig schenkst du ihm/ihr dadurch Empathie und zeigst ihm/ihr, dass du nicht gegen ihn/sie bist. Wichtig ist jetzt, auch klar zu äußern, was dir wichtig ist.
In den folgenden Beispielen erfährst du anhand 3 typischer Paarkonflikte, wie konstruktives Streiten aussehen kann und wie Kompromisse gefunden werden können.
Partner A kommt schlecht gelaunt von der Arbeit. Partner B hat sich den gesamten Tag um die Kinder und den Haushalt gekümmert. Partner A möchte erstmal seine Ruhe haben und Partner B wartet schon den ganzen Tag darauf, endlich von der Kinderbetreuung abgelöst zu werden. Partner A zieht sich allerdings erstmal ins Schlafzimmer zurück, um zu lesen. Partner B macht Partner A einen Vorwurf, warum er/sie sich nicht direkt um die Kinder kümmert.
Partner A: „Du bist sauer, weil du auch deine Ruhe brauchen würdest, oder?"
Partner B: „Ja genau, ich hatte heute nicht eine Sekunde für mich allein.“
Partner A: „Verstehe, du möchtest Zeit für dich. Gleichzeitig hatte ich auch einen richtig anstrengenden Tag in der Arbeit. Es wurden zwei Kollegen gekündigt und ich bin immer noch total schockiert. Wärst du bereit, mir noch 20 Minuten zu geben, damit ich den Kopf frei kriege und danach kümmere ich mich um die Kinder und das Abendessen?
Partner B: „Ja ok! Verständlich! Ruh dich aus und ich geh nachher spazieren, um den Kopf auszulüften. Ich brauche auch dringend etwas Zeit für mich.“
Partner A übernimmt hauptsächlich die Aufgaben der Kinderbetreuung und empfindet Partner B als zu wenig eigeninitiativ. Um Konflikte zu vermeiden, spricht Partner A dies nicht an oder macht unterschwellige Bemerkungen. Partner B fühlt sich noch unsicher in seiner Rolle als Elternteil, weil es bisher zu wenig Möglichkeiten gab zu üben. Er ist deshalb froh, dass Partner A trotzdem alles übernimmt, auch wenn er damit unzufrieden zu sein scheint. Die Situation explodiert, als Partner B nachts wieder nicht eigeninitiativ aufsteht, um das Baby zu beruhigen. Partner A rastet aus und beschimpft Partner B.
Partner A: „Kannst du mich vielleicht einmal einfach so unterstützen und von selbst aufstehen!“
Partner B: „Du schreist richtig. Du brauchst meine Unterstützung und bist deswegen so sauer.“
Partner A: „Ich bin stinkesauer und fühle mich alleine mit allem. Kannst du nicht einmal von dir aus die Sachen machen?“
Partner B: „Du fühlst dich also allein gelassen von mir, oder? Gleichzeitig bin einfach noch überfordert mit den Aufgaben und brauche deine Hilfe und dein Vertrauen, dass ich hineinwachsen kann. Ich will einfach nichts falsch machen und glaube, dass du das Baby besser beruhigen kannst."
Partner A: „Du hast Angst, etwas falsch zu machen. Das wusste ich gar nicht. Ok, ich helfe dir gerne dabei mehr Sicherheit zu gewinnen.“
Partner B: „Was hältst du davon, wenn wir morgen festlegen, welche konkreten Aufgaben ich in Zukunft übernehmen kann? Ich will mich nicht davor drücken. Bisher habe ich es mir nur noch nicht zugetraut."
Partner A: „Gut so machen wir das. Zurzeit bin ich so oft einfach nur erschöpft und fühle mich deshalb sehr schnell angegriffen. Wärst du bereit mich zu unterstützen, wenn es mir mal wieder schwer fällt gelassen zu reagieren? Ich bräuchte dann nur kurz dein Verständnis und so etwas wie: „Oh je, gerade bist du ganz erschöpft. Du bist heute gar nicht zur Ruhe gekommen. Sowas Doofes.“
Partner B: "Achso, du brauchst auch mehr mein Verständnis. Das werde ich versuchen."
Partner A setzt aus Sicht von Partner B zu wenig klare Grenzen. Partner A findet, dass Partner B viel zu hart mit den Kindern umgeht. Das Kind wütet und Partner B möchte es auf das Zimmer schicken, bis es sich beruhigt hat.
Partner A: „Du bist genervt von der Wut deines Kindes. Du durftest selbst nie wütend sein als Kind, oder? Gleichzeitig ist mir wichtig, dass unsere Kinder lernen, dass alle Gefühle in Ordnung sind."
Partner B: „Du setzt ja nie eine Grenze. Dir tanzt sie auch auf der Nase rum.“
Partner A: „Du brauchst mehr Klarheit und klarere Grenzen. Ich brauche mehr Verbundenheit und Empathie für unser Kind. Ich sehe, dass ich manchmal zu nachlässig bin."
Partner B: „Ja, ich bin dann ganz alleine beim Grenzen setzen und brauche deine Unterstützung.“
Partner A: „Was hältst du von folgender Lösung. Ich achte darauf, klarer Grenzen zu setzen, wenn unser Kind gegen eine Regel verstößt und du versprichst mir, die Kleine nicht mehr mit Liebesentzug zu bestrafen. Mir ist das Selbstwertgefühl unserer Tochter sehr wichtig und ich will nicht, dass sie darunter leiden muss."
Partner B: „In Ordnung. Mir ist eben wichtig, dass sie auch lernt Frust auszuhalten und wir nicht bei allem nachgeben. Auch das ist wichtig für ihre Entwicklung.“
Partner A: "Da bin ich bei dir. Sie lernt von uns Beiden wichtige Werte kennen. Wir schaffen da schon einen gemeinsamen Weg."
Erlaubt euch gegenseitig, Fehler zu machen und lebt euren Kindern vor, wie Fehler wieder gut gemacht werden können.
Verlasse im Streit mit deinem Partner möglichst nicht das Haus.
Vermeide Machtkämpfe
Die Partnerschaft kommt einfach oft zu kurz. Kennst du das? Der Alltagsstress und die riesige Verantwortung, die du für deine Kinder hast, führt dazu, dass sich Mütter und Väter nur noch im „Überlebensmodus“ befinden und den Blick füreinander verlieren.
Dazu kommt der gesellschaftliche Druck von außen und der Druck, den du dir vielleicht selbst machst: Du sollst perfekt aussehen, zum Geburtstag deiner Kinder die kreativsten Muffins backen, deine Kinder in der Schule und beim Lernen unterstützen, die Wohnung in Schuss halten, deine Kinder zu ihren Hobbys fahren, zum Sport gehen, deine Freundschaften pflegen, damit du nicht allein dastehst, Bekannten und Familienmitgliedern gerecht werden, damit diese nicht enttäuscht sind. Ach ja, da war vielleicht ja auch noch dein Job, den du nebenher noch meisterst?
Welche Beziehung darunter häufig am meisten leidet, ist die Paarbeziehung. Hier hat man unterbewusst das Gefühl, dass das auch irgendwie so weiterläuft, auch wenn man mal lockerlässt, auch wenn man mal nichts dafür tut, auch wenn man mal lieber schläft als Sex zu haben. Gerade die Paarbeziehung braucht allerdings besondere Pflege, um dauerhaft gesund zu bleiben. Folgende Anregungen und Übungen können dir helfen:
Im stressigen Alltag fällt es manchmal schwer, dem Partner im Gespräch achtsam zuzuhören. Entweder reden Kinder dazwischen oder beide Partner*in sind zu müde, um sich zu unterhalten. Ehrliches Interesse ist allerdings eine Form von Zuneigung, die in jeder Beziehung wichtig ist. Eltern leben durch einen achtsamen und interessierten Umgang im Gespräch vor, dass das Gegenüber wertvoll ist. Dies überträgt sich auch auf Gespräche und die Beziehungen in eurer Familie.
Höre deinem Partner*in deshalb aufmerksam und aktiv zu, ohne ihn/sie zu unterbrechen und zeige ehrliches Interesse. Stelle interessierte Fragen und zeige Verständnis für die Gefühle deines Partners*in.
Zu Beginn einer Paarbeziehung sind wir sehr interessiert und wollen alles über unseren Partner*in wissen. Darüber kennen wir auch am Anfang der Partnerschaft viel besser die Bedürfnisse und Wünsche unseres Partners*in.
DOWNLOAD! Hier kannst du eine Übungs-Tabelle als PDF herunterladen. Auch zum Ausdrucken und Ausfüllen.
Da sich dein Partner*in über die Jahre verändert, ist es wichtig, immer wieder interessierte Fragen zu stellen und offen über aktuelle Themen zu sprechen. Eine ganz spannende Übung kann es sein, mit dem Partner*in darüber zu reden, wie er/sie sich zurzeit seine/ihre Bedürfnisse erfüllt. Häufig haben Paare nämlich ganz ähnliche Bedürfnisse und nur völlig andere Strategien, sich diese zu erfüllen, was wiederum zu Missverständnissen und Streit führen kann.
Hierum geht es in dieser Übung: Sprecht darüber und/oder schreibt auf, was du tust und was dein Partner*in tut, um sich folgende 7 Bedürfnisse zu befriedigen. Wichtig: Erklärt euch innerlich dazu bereit, eure gegenseitigen Strategien zu unterstützen:
Deinen Partner*in betreffend
Diese Fragen können helfen, deinen Partner*in immer wieder neu kennenzulernen:
Eure Beziehung betreffend
diese Fragen können helfen, eure Beziehung immer wieder neu kennenzulernen:
Viele Paare konzentrieren sich nach anfänglicher Verliebtheit leider viel zu schnell auf die Schwächen und Macken des Partners*in. Eine völlig natürliche Entwicklung ist es dann, dass die Gefühle von Liebe und Zuneigung weniger werden. Es ist deshalb ganz wichtig, dir regelmäßig vor Augen zu führen, was dein Partner*in alles mitbringt, anstatt dauernd an ihm/ihr herumzunörgeln. Sprich deshalb ganz bewusst regelmäßig Wertschätzung aus und zeige ihm/ihr, welche Gefühle sein/ihr Verhalten bei dir auslöst.
Beispiele für Wertschätzung:
Ganz bedeutend ist es, dass dein Partner*in sich von dir akzeptiert und angenommen fühlt. Versucht als Paar deshalb ganz bewusst auf einen respektvollen Umgang auf Augenhöhe miteinander zu achten. Respekt braucht der Partner auch dafür, was er für die Familie leistet, auch wenn sich die Art und Weise der Leistung vielleicht stark von deiner unterscheidet.
Folgende Übung kann euch dabei helfen, wieder näher zueinander zu finden und euch gegenseitig Wertschätzung aussprechen. Beide Partner*in können diese Übung durchführen. Danach ist es hilfreich dem Partner*in seine/ihre ausgefüllte Liste zu zeigen und eine gemeinsame Vereinbarung zu treffen.
DOWNLOAD! Hier kannst du eine Übungs-Tabelle als PDF herunterladen. Auch zum Ausdrucken und Ausfüllen. Diese 4 Fragen erwarten dich:
Lies dir die Liste von deinem Partner*in durch und vereinbart gemeinsam, was ihr euch für die Zukunft vornehmt.
Kinder sind ein wichtiges Bindeglied in der Paarbeziehung. Wichtig ist allerdings, dass Mütter und Väter sich immer wieder bewusst machen, was sie über die Elternschaft hinaus miteinander verbindet.
DOWNLOAD! Hier kannst du eine Übungs-Tabelle als PDF herunterladen. Auch zum Ausdrucken und Ausfüllen. Ergänze folgende Liste und schaffe darüber wieder mehr Bewusstsein, was euch zusammenhält.
Diese 8 Anregungen erwarten dich:
Nicht selten sind Paare am Abend so erschöpft, dass sie kaum mehr ein Wort miteinander wechseln. Zumindest ca.15 Minuten intensiven Austausch täglich miteinander darüber, wie es dir und deinem Partner*in geht, kann deshalb eine hilfreiche Faustregel für euch werden, um den Kontakt zueinander nicht zu verlieren.
Sprecht darüber, was euch am Tag geärgert hat und was schön war. Tauscht euch darüber aus, worauf ihr stolz seid und was ihr gemeinsam feiern könnt. Diese geistige Nähe hält eure Verbindung aufrecht und hilft euch, Missverständnisse zu vermeiden. Eine präsente und aufmerksame Haltung deinem Partner*in gegenüber gerät vor allem dann in den Hintergrund, wenn beide Elternteile sehr erschöpft sind.
Was deinen Partner*in von anderen guten Freunden des anderen Geschlechts unterscheidet ist, dass ihr euch dazu entschieden habt, sexuelle Intimität miteinander zu teilen – in vielen Fällen sogar exklusiv. Vielleicht war die sexuelle Anziehung bei euch sogar ein entscheidender Grund, warum ihr euch für eine ernsthafte Beziehung zueinander entschieden habt. Zusätzlich ist eure Sexualität der Grund für eure Kinder.
Ein so wesentlicher Bestandteil der Beziehung darf also nicht plötzlich keine Rolle mehr spielen, wenn dir deine Partnerschaft wichtig ist. Macht euch das als Paar unbedingt bewusst und schaut genau hin.
Selbstverständlich gibt es Phasen, in denen die Sexualität in eurer Beziehung zu kurz kommt. Das Lustbedürfnis ist z.B. ganz häufig bei Frauen nach der Geburt eines Kindes nicht mehr groß. Durch körperliche Veränderungen und einen sehr engen körperlichen Kontakt zu den Kindern im Alltag, berichten viele Mütter davon, dass sie froh sind ihren Körper abends für sich haben. Diese Phasen sind nicht beziehungsgefährdend, sofern offen darüber gesprochen wird. Sollte eine Phase jedoch der Beginn einer längerfristigen Durststrecke sein, gilt es jedoch unbedingt individuelle Wege zurück zu einer erfüllten Sexualität zu finden.
Hierzu ist es zunächst von Bedeutung, sich gegenseitig zu verstehen. In der Natur des Mannes liegt es nämlich, dass Sexualität das Bedürfnis nach Liebe, Zuwendung und Anerkennung befriedigt. Männer, die sich von ihren Frauen nicht mehr begehrt sehen, fühlen sich deshalb nicht selten abgelehnt und wertlos und äußern dies in schlechter Laune oder anderen Verhaltensweisen. Auch hier sind die Bedürfnisse beider Partner*in wieder gleichwertig und es ist deshalb wichtig, darüber zu sprechen, was jeder braucht, um sich auf regelmäßigen Sex einlassen zu können.
Konstruktives Streiten gehört dazu, sobald Paare eine Beziehung auf Augenhöhe führen und klar für sich einstehen. Wo viel Nähe und Wärme ist, entsteht Reibung und Nähe! Glückliche Paare finden schnell Kompromisse und Lösungen durch gegenseitige Empathie, mit denen sich beide Partner*in wohl fühlen. Die Paarbeziehung ist einerseits eine große Herausforderung und gleichzeitig eine große Chance, immer näher zu sich selbst zu finden.
Niemand spiegelt dir deine eigenen Gefühle und unerfüllten Bedürfnisse so klar, wie dein Partner oder deine Partnerin und deine Kinder. Die Liebesbeziehung unter Paaren kann somit auch als Geschenk und Training für persönliche Weiterentwicklung angesehen werden und eine wertvolle Ressource für dich selbst und deine Familie sein.
Es lohnt sich, diese Ressource auszuschöpfen und über eure Paarbeziehung Vertrauen, Liebe und Verbundenheit in die Familie zu tragen – für dich, für euch und für eure Kinder.