Der 3. Entwicklungssprung bei Babys ereignet sich um die 12. Lebenswoche herum. Diese auch 12 Wochen Schub genannte Phase ist für die jungen Eltern oft ganz besonders anstrengend, weil das Baby oft besonders starke Symptome zeigt. Daher findest du im Folgenden einige Informationen und Tipps zum Umgang mit deinem Baby in dieser Zeit.
Der dritte Entwicklungsschub beginnt etwa um die 12. Lebenswoche des Babys, weshalb er auch 12 Wochen Schub genannt wird. Der Zeitpunkt kann sich aber auch um 1-2 Wochen nach vorn oder hinten verschieben. Bei Frühgeborenen oder später geborenen Babys berücksichtigt man das veränderte Alter natürlich ebenfalls.
Der 12-Wochen-Schub ist oft in seiner Ausprägung heftig, aber zeitlich eher kurz. Er dauert meist nur einige Tage bis hin zu einer Woche. Also, liebe Eltern, tief durchatmen: Es ist nur eine Phase und in der Regel eine ziemlich kurze!
Symptome des 3. Wachstumssprungs sind:
Der 12-Wochen-Schub ist deswegen für die Eltern so belastend, weil er für das kindliche Gehirn so anstrengend ist. Es passiert so viel, dass das Kind oft emotional einige Tage ziemlich aus dem Gleichgewicht gerät. Folgende Bereiche der Entwicklung sind bei diesem Wachstumsschub besonders relevant:
Im 12-Wochen-Sprung spielt das Erkennen von Ritualen eine besondere Rolle. Deshalb ist dies auch gewisse Zeit des Umschwungs, was Schlafrituale angeht. Viele Babys schlafen in den ersten Lebenswochen beim Trinken ein und das ist völlig natürlich. Ab dem 3. Sprung jedoch nehmen Babys diese Routinen zunehmend als feste und wichtige Muster wahr und das kann früher oder später zu Problemen führen: Wenn ein Baby nur beim Stillen oder an der Flasche einschlafen kann, fordert es diese Einschlafhilfe oft auch nachts häufig ein. Das kann dazu führen, dass es unnötig oft nachts vom Leichtschlaf heraus richtig wach wird und auch die Eltern weckt, weil es annimmt, nur mithilfe der Milch weiterschlummern zu können.
Aus diesem Grund ist die Zeit während oder kurz nach dem 3. Schub oft passend, um an diesem Punkt zu arbeiten: Suche immer wieder gezielt nach Gelegenheiten, dein Baby ohne Milch zum Schlafen zu bringen. Wecke es nicht absichtlich, aber schaue, wo sich Möglichkeiten ergeben, z.B., indem du es tagsüber auch mal bewusst im hellen, belebten Raum fütterst und vielleicht durch Interaktion etwas wach hältst (es reicht anfangs, das ein- bis zweimal pro Tag zu üben). Danach unterstütze dein Baby durch Kuscheln und Körpernähe, zur Ruhe zu kommen, gern auch im dunklen Raum. Sobald es entspannt und kurz vor dem Einschlafen ist, lege es in sein Bettchen und streichle es noch kurz.
Manchmal ist das Baby während des 12-Wochen-Schubs selbst zu angespannt für neue Rituale. Dann lohnt es sich, 1-2 Wochen zu warten und dann einen erneuten Anlauf zu wagen.