Das Kind wird älter – und mit dem Älter werden verändert sich auch das Kinderzimmer. Neue Helden sind wichtig, Piraten und Prinzessinnen dagegen out. Umräumen ist angesagt. Wie kann es für dein großes Kind behaglich werden?
Kleinere Kinder brauchen in ihrem Zimmer vor allem Platz zum Spielen und viele Aufbewahrungsmöglichkeiten für ihr Spielzeug. Teenies dagegen brauchen einen Raum, in dem viel mehr gewohnt, als gespielt wird. Sie brauchen einen Lern-, Arbeits- und Wohnbereich. Jetzt ist ein großer Schreibtisch wichtig, da dort vermutlich auch ein PC Platz finden muss. Wichtig ist auch eine gemütliche Sitzecke, etwa mit einem kleinen Sofa oder gemütlichen Sitzkissen. Hier kann gelesen, relaxed oder mit der besten Freundin stundenlang gequatscht werden. Eltern bleiben lieber draußen.
Ist der Platz eng, bietet sich auch ein Hochbett an. Stauraum ist immer noch wichtig. Schon allein, damit das Aufräumen theoretisch auch möglich ist. Schrank auf, Kram rein – du erinnerst dich noch?
Wir überraschen das Kind mit einem neu gestalteten Raum? Kindergarten- und jüngere Grundschulkinder sind da sicher sehr glücklich. Je älter die Kinder werden, desto wichtiger ist ihnen aber das Mitspracherecht. Wo genau sollen die Möbel stehen und wie sollen sie aussehen? Wie sollen die Wände angemalt und gestaltet werden? Denk daran, dass es darum geht, dass sich dein Kind im eigenen Zimmer wohlfühlt – und nicht du.
Es muss nicht alles neu gekauft werden, wenn das Kind eine andere Art Zimmer wünscht. Setzt euch zusammen hin und denkt an die Einrichtungssendungen im Fernsehen. „Pimp my room“ - also macht das Beste aus dem Zimmer. Dazu muss überhaupt gar nicht alles für viel Geld neu gekauft werden. Vielleicht könnt ihr vorhandene Möbel schlichtweg anderes hinstellen? Auf den naturbelassenen Kiefernholzschränken kleben Fußball-Sticker? Dann müssen die ab und die Möbel bekommen mit etwas Farbe ein neues Gesicht.
Farbe ist ein wichtiges Stichwort. Auch eine buntgestrichene Wand kann einem Raum eine ganz neue Atmosphäre geben. Auch Wandsticker sind ideal um etwa die Relax-Zone zu gestalten, vielleicht mit Blumenranken oder einer coolen Welle? Und größere Anschaffungen kommen auf die Wunschliste für Weihnachten oder Geburtstag.
Oh, ein Bild der berühmten Fee in rosa oder ein niedliches Filmauto-Poster? Genau richtig für das Kinderzimmer. Doch im Jugendzimmer sind die Helden von einst gar nicht mehr angesagt. Manche großen Schulkinder haben neue Idole. Und auch wenn du Justin Bieber oder die Mannschaft von Bayern München blöd findest, verkneife dir abfällige Kommentare.
Dein Kind hat das Recht auf seine Privatsphäre. Es darf selbst aussuchen, was es schön findet. Und es ist dafür auch selbst verantwortlich – auch beim Staubsaugen und Aufräumen. Dafür darf es auch erwarten, dass du ihm im wahrsten Sinne des Wortes Freiraum gibst. Entscheiden, wo die Stehlampe steht und ob und wer das Zimmer betritt. Wenn der Teenie einfach gern allein sein möchte, dann darf er oder sie das. Wird das Zimmer mit einem Geschwisterkind geteilt, solltet ihr als Eltern darauf achten, dass jedes Kind einen eigenen Bereich hat und auch Rückzugsmöglichkeiten.
Ideen für coole Jugendzimmergestaltung könnt ihr euch gut auf Websites wie pinterest oder einfach auf dem Flohmarkt holen. Erlaubt ist, was dem Jugendzimmerbewohner gefällt!
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