Gesundes Baby
Alles Wissenswertes über die Babygesundheit
Die Gesundheit deines Babys ist natürlich dein oberstes Anliegen. Es ist völlig normal, sich Gedanken darüber zu machen, wie du dein Baby liebevoll begleitest, damit es gesund und glücklich heranwachsen kann. Unsere Expert*innen geben dir einen hilfreichen Überblick, wie du sicherstellen kannst, dass dein gesundes Baby optimal gedeiht.
Die Gesundheit deines Babys ist von entscheidender Bedeutung für sein Wohlbefinden und seine Entwicklung. Regelmäßige Besuche bei einer Ärztin oder beim Arzt, eine ausgewogene Ernährung, gute Hygienepraktiken und Impfungen spielen eine wichtige Rolle. Zudem ist eine sichere Umgebung und liebevolle Fürsorge entscheidend. Achte auf mögliche Anzeichen von Krankheiten und sei bereit, bei Bedarf ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Mit deinem ganzheitlichen Blick auf das körperliche und emotionale Wohlbefinden deines Kindes kannst du sicherstellen, dass dein Baby gesund und glücklich aufwächst.
Unsere erfahrenen Expert*innen versorgen dich mit wissenswerten Informationen zu spezifischen Themen und praktischen Ratschlägen rund um die Gesundheit deines Babys.
1. Fieber ist eine Abwehrreaktion des Körpers.
2. Durch die erhöhte Temperatur kämpft dein Baby gegen Viren und Bakterien an.
3. Das Fiebern hilft dabei, wieder gesund zu werden.
Wichtig: Informiere dich bei deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin darüber, wie du reagieren kannst, sobald dein Baby Fieber oder Fieberkrämpfe hat.
Die Körpertemperatur eines Babys beträgt zwischen 36 und 37,5 Grad Celsius. Von leicht erhöhter Temperatur wird gesprochen, wenn die Temperatur auf 38 Grad steigt. Alles darüber hinaus bezeichnet man als Fieber und ab 39 Grad spricht man von hohem Fieber.
Erhöhte Temperatur muss nicht sofort durch Medikamente gesenkt werden. Beobachte dein Baby gut und lasse es unter Aufsicht fiebern. Achte darauf, dass dein Baby leichte Baumwollkleidung trägt und vermeide Anziehsachen, die zu einem Hitzestau führen können. Biete deinem Kind regelmäßig Flüssigkeiten wie Wasser, ungesüßten Tee oder, falls du noch stillst, Muttermilch an. Es ist okay, wenn du dein Kind während des Fiebers öfter stillst als davor.
Achtung: Wenn der Allgemeinzustand deines Babys sich verschlechtert, du beobachtest, dass es schwer atmet oder noch andere Krankheitssymptome zeigt, suche sofort die Notaufnahme oder einen Kinderarzt/eine Kinderärztin auf, insbesondere dann, wenn das Fieber länger als drei Tage anhält.
WeiterlesenEine der häufigsten Kinderkrankheiten ist die Erkältung. 8 – 12 Infekte im Jahr sind normal und dürfen sein. Das bedeutet, dass dein Kind ca. eine Erkältung im Monat hat. In der Phase einer Erkältung kann dein Baby unruhiger und unzufriedener sein. Oftmals wird beobachtet, dass die Augen rot angelaufen sind und die Nase verstopft ist. Da hilft ganz viel Nähe zu Mama, Papa oder einer anderen engen Bezugsperson. Oftmals dauert es ca. eine Woche, bis sich dein Baby von einem Schnupfen erholt hat. Kommen zu der verstopften Nase noch Husten und Fieber hinzu, lasse dein Baby von eurer Kinderärztin oder eurem Kinderarzt untersuchen.
1. Stillende Mütter können ihrem Baby einen Tropfen Muttermilch in die Nase geben.
2. Gib deinem Baby Kochsalzlösung (fertige Produkte kann man in der Apotheke kaufen), z. B. mit einer Pipette, in die Nase.
3. Massiere ganz sanft die Brust deines Babys.
4. Schneide eine Zwiebel klein und lege sie auf einen Teller in der Nähe des Babybettes.
5. Befeuchte die Luft mit nassen Handtüchern,Wasserschalen o.ä.
Achtung: Verzichte auf Zusätze im Wasser (z. B. ätherische Öle) und achte darauf, dass die heiße Wasserschale nicht umkippen kann. Verbrühungsgefahr!
1. Ausgewogene Ernährung
2. Ausreichend Flüssigkeit (wichtig: am besten Wasser, Muttermilch und ungesüßte Tees)
3. Frische Luft
4. Bewegung
5. Spielen und Spaß haben
6. Ausreichender und regelmäßiger Schlaf
7. Kuscheln und körperliche Nähe
8. Entspannung und Ruhe
Falls du dich überfordert fühlst oder unsicher bist, auch wenn das Fieber nicht sehr hoch ist, hole dir ärztlichen Rat. Für dich ist ein krankes Kind etwas ganz Neues und du darfst dir all die Sicherheit holen, die du brauchst. Traue dich, nach Hilfe zu fragen.
Wenn du selbst krank bist, kannst du Kinderkrankenpflege und auch Familienpflege in Anspruch nehmen. Es gibt auch einen Notmütterdienst, der von der Krankenkasse bezahlt wird.
Du benötigst zu einem speziellen Thema Hilfe und wünschst dir eine Beratung? Unsere Expert*innen sind gern für dich da. Nutze unsere kostenlose Beratung per E-Mail, in der Online-Elternsprechstunde oder in unserer telefonischen Hebammensprechstunde.
Vielleicht stellst du fest, dass sich das Stillen plötzlich verändert und dein Baby deutlich öfter an die Brust möchte als noch vor einigen Wochen. Der Wachstumsschub kann dafür sorgen, dass die Milch nicht mehr ausreicht. Lege deinen Säugling in dieser Phase häufiger an die Brust und sorge dafür, dass ihr zwei etwas mehr Ruhe bekommt, sodass deine Milchbildung angepasst wird. Zur Unterstützung helfen beispielsweise Milchbildungstees. Falls du dir Sorgen machst, frage auch gerne deine Hebamme oder eine Stillberaterin um Rat.
Häufig sind Mütter und Väter besorgt, wenn ihr Baby unter Bauchweh und Blähungen leidet. Es gibt Kinder, die überhaupt nicht davon betroffen sind, und andere wiederum haben Schmerzen und zeigen dies durch Quengeln und Weinen. Oftmals ist zu beobachten, dass Kinder direkt nach dem Essen oder zum frühen Abend vermehrt „klagen“. Der Grund ist das noch unausgereifte Verdauungssystem deines Babys. Eventuell beobachtest du, dass dein Kind einen sehr harten Bauch hat oder seine Beine immer wieder anzieht und ausstreckt. Nach dem 3. und 4. Lebensmonat können Eltern feststellen, dass die Bauchschmerzen sowie Blähungen langsam verschwinden. Bemerkst du jedoch keine Besserung, suche eure Kinderärztin oder euren Kinderarzt auf.
Tipps gegen Bauchweh:
Die U5-Untersuchung – wichtig zu wissen Zwischen dem 6. und 7. Lebensmonat findet die U5 bei eurer Kinderärztin oder eurem Kinderarzt statt. Dies wird bei der Untersuchung angeschaut und im gelben U-Heft notiert:
Wichtig ist, dass du an das Impfbuch deines Kindes denkst. So kann geprüft werden, ob alle notwendigen Impfungen stattgefunden haben oder ob gewisse Impfungen noch nachgeholt werden sollten. Hier ist auch wichtig zu sagen, dass du als Mutter, du als Vater bzw. ihr als Eltern entscheidet, welche Impfungen euer Kind erhält und welche nicht. In Deutschland empfiehlt ein unabhängiges Gremium aus Expertinnen und Experten, die Ständige Impfkommission (STIKO), welche Impfungen in welchem Lebensalter sinnvoll sind, um sich vor gefährlichen Infektionskrankheiten zu schützen.
Wenn dein Baby zwischen 7 und 9 Monaten alt ist, gibt es einige wichtige Gesundheitsthemen, auf die du achten solltest. In dieser Phase beginnen Babys oft feste Nahrungsmittel zu essen. Sei vorsichtig bei der Einführung neuer Lebensmittel, um mögliche Allergien oder Unverträglichkeiten zu erkennen. Zudem können die ersten Zähnchen durchbrechen, was zu Unbehagen führen kann. Achte auf eine gute Mundhygiene, um Beschwerden zu lindern. Dein Baby beginnt vielleicht auch, sich zu bewegen und zu krabbeln. Stelle sicher, dass die Umgebung sicher ist, um Unfälle zu vermeiden. Regelmäßige Arztbesuche sind weiterhin wichtig, um die Gesundheit und Entwicklung deines Babys zu überwachen und um Rat zu Ernährung, Schlaf und Pflege zu erhalten.
Zwischen dem 10. und 12. Lebensmonat findet die U6 statt. Hast du bereits einen Termin bei deiner Kinderärztin oder deinem Kinderarzt vereinbart? – Falls nicht, lieber keine Zeit verlieren! Nimm unbedingt das gelbe Untersuchungsheft sowie den Impfausweis mit, da laut Impfkalender eine Beratung zu den empfohlenen Schutzimpfungen stattfinden wird.
Bei der U6 wird der Fokus auf Entwicklungsauffälligkeiten gelegt. Die Ärztin oder der Arzt wird dein Kind körperlich untersuchen. Die Augen werden getestet, um eventuelle Sehstörungen festzustellen, damit diese frühzeitig behandelt werden können.
Mit verschiedenen Bewegungsübungen kann der Kinderarzt oder die Kinderärztin überprüfen, wie der Körper deines Kindes sich entwickelt. Falls es Auffälligkeiten geben sollte, wirst du Informationen und Adressen zu verschieden Fachärztinnen oder Fachärzten sowie zu Behandlungsmöglichkeiten erhalten.
Die Gesundheit deines Babys ist ein kostbares Gut, das es zu schützen und zu fördern gilt. Mit Liebe, Aufmerksamkeit und den richtigen Maßnahmen kannst du sicherstellen, dass dein Baby gesund und glücklich aufwächst.