Vermutlich kennst auch du ein Kind, einen Jugendlichen oder einen Erwachsenen, für den das Sprechen nicht ganz so einfach und flüssig verläuft. Die Mutter des kleinen Felix beispielsweise berichtet folgendes: Als unser Felix 19 Monate alt war, fing er plötzlich an zu stottern, wenn er aufgeregt war. „Papa ko-ko-kommt“ oder „I-i-ich rutschen“ waren einige dieser Sätze“. Felix Mutter war überrascht und verunsichert, da sie wenig über das Stottern wusste.
Wenn das fließende Sprechen durch Wiederholungen, Dehnungen und Blockierungen unterbrochen wird, spricht man von Stottern. Diese Sprechstörung zeigen in Deutschland ungefähr 5 Prozent aller Kinder bis zu ihrem 9. Lebensjahr – sie kann aber auch nach einer bestimmten Zeit von allein wieder verschwinden. Aber auch Jugendliche und Erwachsene stottern. Hier findest du mehr Inhalte zum Thema Sprache Tipps zur Sprachentwicklung
Die Ursachen für das Stottern sind nicht eindeutig. Das Atmen, der Stimmgebrauch und die Artikulation sind automatische Funktionen, deren Zusammenspiel beim Stottern gestört ist. Zudem spielen die genetische Veranlagung, Stress und Belastung eine Rolle. Bekommt das Stottern beispielsweise zu viel Aufmerksamkeit oder wird die stotternde Person gehänselt, kann dies die Symptome noch verstärken.
Vermutlich kennst auch du ein Kind, einen Jugendlichen oder einen Erwachsenen, für den das Sprechen nicht ganz so einfach und flüssig verläuft. Die Mutter des kleinen Felix war unsicher, wie sie darauf reagieren soll: Sollte man das Stottern ignorieren? Oder wäre es besser, das Stottern zu thematisieren und Felix darauf hinzuweisen, langsamer zu sprechen? Im Umgang mit dem Stottern war sie ratlos und wusste nicht, wie sie Felix helfen konnte. Was also tun, wenn ein Kind stottert?
Viele Menschen sind sich unsicher, wie man Personen, die stottern, im Gespräch am besten helfen kann. Mit den folgenden Tipps findest du Anregungen, wie du Gespräche mit deinem stotternden Kind, einem stotternden Jugendlichen oder Erwachsenen unterstützend gestalten kannst:
Auch gibt es einige intuitive Dinge, die du eher vermeiden solltest, wenn du bemerkst, dass eine Person in einem Gespräch mit dir zu stottern beginnt:
Du merkst, einige kleine Verhaltensregeln im Umgang mit stotternden Personen können euch beiden helfen, die Gesprächssituation trotz einiger Stolpersteine natürlich zu halten.
Unser Tipp für Eltern mit einem stotternden Kind: Allgemein gilt, dass länger anhaltendes Stottern immer ärztlich abgeklärt werden muss. Eine Therapie des Stotterns durch einen Logopäden oder eine Logopädin ist sehr hilfreich und sollte – sofern notwendig – oberstes Ziel sein. Denn ein natürlicher Umgang mit dem Sprechen ist das Wichtigste in der Kommunikation untereinander.
Wenn du weitere Fragen zum Thema hast, kannst du dich jederzeit an unser Expertenteam wenden!