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Fehlgeburt: Expertenratschläge für deine körperliche und seelische Gesundheit

Eine Fehlgeburt ist vermutlich eine der größten Sorgen jeder Schwangeren – vor allem im ersten Trimester der Schwangerschaft. Wenn du diesen Artikel liest, bist du vermutlich schwanger oder möchtest es werden und fragst dich, ob du etwas tun kannst, um einer Fehlgeburt vorzubeugen. Hier erfährst du, wie wahrscheinlich eine Fehlgeburt wirklich ist, was bei einer Fehlgeburt passiert, was du selbst für eine gesunde Schwangerschaft tun und wie du möglichen Ängsten positiv begegnen kannst.

Lesezeit: Etwa 11 Minuten
Traurige Frau sitzt mit Kopf am Fenster gelehnt und sieht durch Fensterscheibe mit Regntropfen.

Was ist eine Fehlgeburt?

Eine Fehlgeburt in der Schwangerschaft wird häufig auch Abort genannt oder mit dem Begriff Schwangerschaftsverlust beschrieben. Von einer Fehlgeburt wird gesprochen, wenn ein Kind ohne Lebenszeichen auf die Welt kommt und unter 500gr. wiegt. Vor der 13. Schwangerschaftswoche wird von einem Frühabort gesprochen. Ein Schwangerschaftsverlust zwischen der 16. und 24. Schwangerschaftswoche wird als Spätabort bezeichnet.

Die Häufigkeit von Fehlgeburten ist nicht ganz eindeutig festzuhalten, denn Schwangerschaften, die noch nicht medizinisch bestätigt wurden, werden häufig nicht mitgezählt. Wenn alle Schwangerschaften mit positivem Schwangerschaftstest mitberücksichtigt werden, wird davon ausgegangen, dass ca. 12-24% der schwangeren Frauen eine Fehlgeburt haben.

Ab wann sinkt das Risiko einer Fehlgeburt?

Nach der 12. Schwangerschaftswoche (SSW) sinkt das Risiko eines Aborts erheblich, da 85% aller Fehlgeburten in den ersten 12 Schwangerschaftswochen passieren. Nach der 12. SSW kannst du also aufatmen, denn das Risiko für eine Fehlgeburt ist nun deutlich geringer. Die Statistik zeigt, dass das Risiko einer Fehlgeburt mit jeder Schwangerschaftswoche sinkt. Nur 15% der Fehlgeburten liegen zwischen der 13. und 22. Schwangerschaftswoche.

Symptome einer Fehlgeburt

Die Symptome einer Fehlgeburt sind vielfältig. Fehlgeburten können unerwartet und ohne Blutungen verlaufen oder auch mit starken Schmerzen und vaginalen Blutungen einhergehen.

Folgende Warnzeichen könnten auf eine Fehlgeburt hinweisen:

  • Vaginale Blutungen: Wenn du Blutungen, Schmierblutungen, Schmerzen, Ziehen, Ausfluss oder andere Auffälligkeiten wahrnimmst, suche sofort eine Ärztin, einen Arzt oder die Notaufnahme auf!
  • Starke Schmerzen: Dass es zu Beginn der Schwangerschaft hin und wieder irgendwo zwickt und piekst, ist erstmal nicht ungewöhnlich. Führe dir vor Augen, was dein Körper gerade leistet. Wenn du aber starke Rücken- oder Unterleibsschmerzen hast, solltest du deine Frauenärztin oder deinen Frauenarzt kontaktieren.
  • Abnahme der Schwangerschaftssymptome: Die Schwangerschaftssymptome werden hormonell verursacht. Die Abnahme von Schwangerschaftssymptomen ist bei fortschreitender Schwangerschaft zunächst einmal normal. Wenn du in der sehr frühen Schwangerschaft das plötzliche Fehlen jeglicher Schwangerschaftssymptome wahrnimmst, besprich das gerne mit deiner Ärztin oder deinem Arzt. Sie oder er kann bei Bedarf nach deinem Baby sehen.

Welche Ursache haben Fehlgeburten?

Die Ursachen für Fehlgeburten sind ganz unterschiedlich. Folgende Ursachen können möglich sein:

  • organische Ursachen (z. B. angeborene Fehlbildungen)
  • Störungen des Erbguts (z. B. Chromosomenstörungen)
  • hormonelle Ursachen (z. B. nicht eingestellte Schilddrüsenfehlfunktion)
  • Lebensweise (Nikotin, Alkohol oder Drogen)
  • chronische Entzündungsstellen
  • immunologische Faktoren
  • Gerinnungsstörungen
  • Gewicht (Über- oder Untergewicht)
  • Infektionen in der Schwangerschaft (z. B. Zytomegalie-Virus oder Röteln)
  • bestimmte Erkrankungen, vor allem bei fehlender oder schlechter medikamentöser Einstellung

Welchen Einfluss hat das Alter der Mutter?

Auch das Alter der werdenden Mutter ist ein möglicher Einflussfaktor. Der Grund hierfür liegt im Alter der Eizellen. Eizellen werden im Gegenteil zu den Samenzellen des Mannes nicht immer wieder neu gebildet, sondern werden bereits im Mutterleib angelegt. Die Eizellen werden also älter und mit dem Alter steigt das Risiko, dass die genetischen Anlagen des Embryos beschädigt sind und er sich deshalb nicht weiterentwickelt. Bei Männern nimmt die Fruchtbarkeit in der Regel erst ab dem 40. Lebensjahr allmählich ab.

Kann ich einer Fehlgeburt vorbeugen?

Du kannst einer Fehlgeburt nur bedingt vorbeugen, denn die meisten Fehlgeburten sind auf biologische Faktoren zurückzuführen. Dennoch kannst du einiges tun, um dein Baby beim Wachsen zu unterstützen.

Folgende Dinge kannst du für eine gesunde Schwangerschaft tun:

  • Achte auf deine Ernährung in der Schwangerschaft: Nimm dir Zeit für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Verzichte außerdem auf Alkohol, Tabak und Drogen.
  • Medikamente: Verzichte auf Medikamente, die nicht zwingend notwendig sind. Nimm notwendige Medikamente immer in Absprache mit deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt ein. In Absprache mit deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt solltest du auf eine ausreichende Versorgung mit Folsäure achten.
  • Medizinische Vorsorge in der Schwangerschaft: Nutze die medizinischen Vorsorgeangebote durch deine Gynäkologin, deinem Gynäkologen oder einer Hebamme.
  • Warnzeichen ernst nehmen: Wenn du Blutungen, Schmierblutungen, Schmerzen, Ziehen, starken Ausfluss oder andere Auffälligkeiten wahrnimmst, suche sofort eine Ärztin, einen Arzt oder die Notaufnahme auf! Bei einer drohenden Fehlgeburt kann ein medizinischer Eingriff gegebenenfalls den Schwangerschaftsverlust verhindern.
  • Bleibe in Bewegung: Regelmäßige Bewegung hält dich fit und reduziert Stress. Achte dabei auf dein persönliches Tempo und deine Kondition.
  • Nutze einfache Atemübungen: Einfache Atemübungen können dabei helfen, Stress und Ängste schnell zu regulieren. Sie bringen unserem Gehirn frischen Sauerstoff und lenken die Konzentration auf die Atmung.
  • Vertraue auf deinen Körper: Höre in dich hinein und versuche deinem Körper Vertrauen zu schenken. Der weibliche Körper ist auf eine Schwangerschaft vorbereitet!
  • Entspanne deinen Körper regelmäßig: z.B. Schwangerschafts-Yoga, Progressive Muskelentspannung usw.
  • Nutze positive Affirmationen: Positive Affirmationen sind kleine positive Gedanken oder Sätze, die dich durch einen Tag, bei einem Ultraschall-Termin oder durch eine ganze SSW begleiten können. Hier findest du ein paar mögliche Affirmationen, die dich durch die Schwangerschaft begleiten dürfen.

„Mein Körper ist stark!“

„Mein Baby schafft das!“

„Ich vertraue meinem Körper!“

Ich habe Angst vor einer Fehlgeburt – was kann ich dagegen tun?

Die Ängste vor einer Fehlgeburt kann dir leider niemand nehmen, aber du kannst selbst einiges tun, um ihnen mit positiver Energie zu begegnen, sie zu reduzieren oder sogar loszuwerden.

  • Gönne dir Pausen: Höre auf deinen Körper und gönne dir immer dann eine Pause, wenn du sie benötigst. Wenn du bereits weitere Kinder hast, scheue dich nicht, dir Hilfe zu suchen, um regelmäßige Pausen einzulegen. Vielleicht gibt es eine Freundin, einen Freund, ein Familienmitglied oder eine nette Nachbarin, die dich hin und wieder entlasten kann.
  • Tue dir jeden Tag etwas Gutes: Nutze freie Zeit für einen entspannenden Spaziergang, ein schönes Bad, eine Meditation oder was dir sonst zur Entspannung helfen kann.
  • Verinnerliche, dass die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt sinkt: Mit jedem Tag reduziert sich die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt. Ab der vollendeten 9. SSW wird zu 99% alles gut gehen. Erinnere dich gerne regelmäßig daran!
  • Sprich deine Ängste aus: Sprich über deine Ängste mit deiner Partnerin, deinem Partner, einer Freundin, einem Freund oder einer anderen vertrauten Person. Die Unterhaltung über deine Ängste kann dich entlasten.
  • Nimm deine Ängste liebevoll „in den Arm!“: Gefühle, die du liebevoll annimmst und akzeptierst, werden schwächer. Deswegen drücke deine Angst nicht weg oder rede sie klein sondern gehe z.B. mit deiner Angst in ein liebevolles Gespräch: „Hallo liebe Angst, du bis da, weil du das Baby beschützen möchtest. Du darfst da sein und ich verspreche dir gut aufzupassen.“
  • Ziehe klare Grenzen: Du nimmst wahr, dass du mit bestimmten Personen aktuell nicht gut zurechtkommst? Höre auf deine Gefühle und distanziere dich, solange es sich für dich richtig anfühlt.
  • Suche dir eine Hebamme: Eine Hebamme kann dir bereits in der Schwangerschaft eine große Unterstützung sein und berät dich bei Unsicherheiten. Sie kann auch einige der Vorsorgeuntersuchungen übernehmen, die sonst bei deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt stattfinden. In vielen Regionen sind Hebammen sehr knapp. Daher empfiehlt es sich, schon früh in der Schwangerschaft nach einer Hebamme Ausschau zu halten.
  • Gehe Risiken aus dem Weg: Du fühlst dich mit etwas unwohl oder bist dir nicht sicher, ob du etwas in der Schwangerschaft tun solltest? Dann höre auf dein Gefühl und vermeide es lieber.

Die Wahrscheinlichkeit eines Aborts nimmt mit jeder Schwangerschaftswoche ab. Parallel dazu wird vermutlich auch deine Angst vor einer Fehlgeburt kleiner. Freue dich über Momente, in denen es dir gelingt, deine Angst positiv zu lenken und nutze dieses Gefühl, wenn dich das nächste Mal eine Welle der Angst überrollt.

Die Angst bleibt – wie damit umgehen?

Angst ist ein sehr starkes Gefühl und es kann sein, dass dir keiner der Tipps hilft, um deine Ängste vor einer Fehlgeburt zu überwinden. Wenn du feststellst, dass deine Ängste dich im Alltag einschränken oder du keinen klaren Gedanken mehr fassen kannst, scheue dich nicht, mit deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt einer Hebamme über deine Ängste zu sprechen oder andere Unterstützungsangebote in Anspruch zu nehmen. Deine Ärztin, dein Arzt oder deine Hebamme kann dir sicher Hinweise geben, wo du nahegelegene Beratungs- und Unterstützungsangebote findest.

Ich habe eine Fehlgeburt – wie sieht die Diagnose aus?

Deine Frauenärztin oder dein Frauenarzt kann mithilfe verschiedener Untersuchungen eine Fehlgeburt feststellen oder ausschließen:

  • Ein sinkender oder stagnierender HCG-Wert kann in der frühen Schwangerschaft auf eine Fehlgeburt hindeuten. HCG ist ein Hormon, dass dein Körper ab dem Beginn der Schwangerschaft produziert. In der Frühschwangerschaft ist ein stetiger Anstieg des Hormons ein Hinweis für eine gesunde Schwangerschaft.
  • Eine Ultraschalluntersuchung kann bei der Diagnose einer Fehlgeburt helfen. Hier wird überprüft, wie sich das Baby entwickelt hat und ob ein Herzschlag vorhanden ist. Hin und wieder kommt es vor, dass ein Schwangerschaftsverlust ohne erkennbare äußere Symptome verläuft und bei der Vorsorgeuntersuchung der fehlende Herzschlag festgestellt wird.
  • Eine gynäkologische Untersuchung kann ebenfalls einen Hinweis auf eine Fehlgeburt liefern. 

Was passiert bei einer Fehlgeburt?

Es wird zwischen zwei unterschiedlichen Arten von Fehlgeburt unterschieden:

Natürlicher Abgang oder spontane Fehlgeburt: Man spricht von einem natürlichen Abgang oder einer spontanen Fehlgeburt, wenn der Fötus oder der Embryo vor der 24. Schwangerschaftswoche bzw. mit einem Gewicht unter 500gr. ohne medizinische Einwirkung nicht lebendig zur Welt kommen. Eine Fehlgeburt kann durch Blutungen und Krämpfe begleitet sein oder völlig symptomlos ablaufen. Auch in frühen Schwangerschaftswochen und bei einem kleinen Baby ist eine Fehlgeburt ein einschneidendes und schreckliches Erlebnis für die Mutter. Die Schwangerschaftswoche und das definitorische Gewicht sind dabei zweitrangig.

Medizinischer Eingriff: Verschiedene Gründe können einen medizinisch eingeleiteten Abort/ eine Ausschabung notwendig machen. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn die Einnistung in einem Eileiter stattgefunden hat und die Schwangerschaft somit nicht fortgesetzt werden kann. Das sofortige medizinische Handeln ist in diesem Fall für deine Gesundheit von besonderer Bedeutung. 

Wie wird eine Fehlgeburt behandelt?

Wenn dein Baby im Bauch gestorben ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten des Umgangs:

  • Abwarten: Das Abwarten ist eine Möglichkeit zum Umgang mit einer Fehlgeburt, die dir in der Regel immer offensteht. Dein Körper wird irgendwann erkennen, dass das Baby sich nicht weiterentwickelt und eine „kleine“ Geburt einleiten. Die Fehlgeburt geht dann in der Regel mit Blutungen und eventuell auch mit Unterleibskrämpfen einher. Das abwartende Management bietet dir die Möglichkeit, dich in Ruhe von deinem Baby zu verabschieden. Der körperliche Prozess der Fehlgeburt erleichtert später die Verarbeitung dieser.
  • Medikamentöse Therapie: Wenn du das Abwarten nicht aushalten möchtest, ist unter Umständen auch eine medikamentöse Einleitung möglich. Insbesondere im zweiten Schwangerschaftsdrittel ist die medikamentöse Therapie eine Option zur Einleitung der Geburt.  Besprich das gerne mit deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt.
  • Chirurgischer Eingriff: Eine Ausschabung ist ein chirurgischer Eingriff und kommt bei einem Frühabort in Frage. Bei einer Fehlgeburt im zweiten Schwangerschaftsdrittel wird die Geburt mithilfe von Medikamenten eingeleitet. In der Regel finden solche Eingriffe ambulant in einer Klinik statt. Bitte denk daran, dass du selbst über die Form der Fehlgeburt entscheiden darfst. Auch wenn deine Ärztin oder dein Arzt dich sehr gerne sofort in eine Klinik überweisen möchten, hast du das Recht mitzuentscheiden. Wenn eine Ausschabung sich für dich genau richtig anfühlt, dann besprich auch das bitte mit deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt. Sie oder er informiert dich über die Ausschabung und gibt dir Informationen, welche Kliniken diese anbieten.
  • Stille Geburt/ Totgeburt: Von einer Totgeburt wird gesprochen, wenn ein Kind nach der 24. Schwangerschaftswoche bzw. mit mehr als 500g Gewicht ohne Lebenszeichen auf die Welt kommt. Wenn du erfahren hast, dass dein Baby nicht mehr lebt, nimm dir so viel Zeit wie du benötigst, um dich von ihm zu verabschieden. In der Regel findet in solchen Fällen eine natürliche Geburt durch Einleitung statt. Auch wenn es unglaublich schwer ist, hilft dir die natürliche Geburt, dich körperlich und seelisch von deinem Baby zu verabschieden. Bereite dich auf die Geburt vor. Lasse dich von deinen Liebsten begleiten. Nimm Kleidung und Dinge für dein Baby mit, die dir wichtig sind. Lasse deine Gefühle zu – jedes Gefühl ist in Ordnung! Denk daran nach der Geburt möglichst viele Erinnerungen mit deinem Baby zu schaffen, zum Beispiel Fotos, Videos und Fuß- und Handabdrücke. Viele Krankenhäuser bieten die Möglichkeit eine ehrenamtliche Sternenkindfotografin- oder Fotograf kommen zu lassen. Hier werden Detailbilder von eurem Kind und Bilder von euch als Familie erstellt. Nutzt diese Möglichkeit gerne, wenn ihr das Gefühl habt, es hilft euch und eurem Trauerprozess.

Bewältigungsstrategien – Wie überstehe ich die Zeit nach einer Fehlgeburt?

Du hast dein Baby verloren und fragst dich, wie es dir gelingen kann, mit diesem Verlust zu leben. Es ist eine sehr große Herausforderung, denn es ist nicht nur der Schwangerschaftsverlust, der dich beschäftigt. Du hast dir bestimmt die Zeit mit deinem Baby zuhause schon ausgemalt, hast dir Namen überlegt und darüber nachgedacht, wie du als Mutter wohl sein wirst. Du verabschiedest dich also nicht nur von deinem Sternenkind, sondern auch von den Zukunftsplänen. Deshalb ist es völlig normal, dass du um dein Baby trauerst und enttäuscht bist. Auch alle anderen Gefühle sind normal und erlaubt!

  • Emotionale Unterstützung: Sprich über deinen Schwangerschaftsverlust – mit einer Freundin, einem Freund oder deiner Familie. Wenn dir jemand Unterstützung anbietet, scheue dich nicht, diese anzunehmen.
  • Selbstfürsorge: Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst, um mit der Situation zurecht zu kommen. Gönne dir Momente für dich und sei geduldig mit dir. Es braucht Zeit, bis du lernst, mit der Trauer umzugehen.
  • Professionelle Hilfe: Wenn du merkst, dass deine Gefühle so intensiv sind, dass du deinen Alltag nicht bewältigen kannst oder deine Trauer deinen Alltag einschränkt, dann nimm gern auch professionelle Hilfe in Anspruch. Trauerbegleiter*innen und Psychotherapeut*innen sind hier die richtigen Anlaufstellen. In manchen Städten gibt es auch Kursangebote (z. B. Rückbildungskurse) für trauernde Eltern. Deine Hebamme, deine Ärztin oder dein Arzt kann dir sicher Tipps geben, an wen du dich wenden darfst.