Zuhause, im Geburtshaus oder in der Klinik? Die meisten Schwangeren entscheiden sich für eine Geburt in der Klinik. Nicht überall haben werdende Mütter überhaupt eine Wahl, oft aber kommen schon verschiedene Krankenhäuser in Frage.
Am besten erkundigst du dich schon am Anfang der Schwangerschaft. Höre dich bei jungen Eltern um und erkundige dich nach den Erfahrungen. Die meisten Geburtsstationen bieten auch Besichtigungen an. Das solltet ihr nutzen. Guckt euch gut um und stellt Fragen. Nach dem Gespräch solltest du mit deinem Partner gemeinsam überlegen: Was für eine Geburt wünschen wir uns? Was ist uns wichtig? Passt diese Klinik zu uns? Wollen wir gleich nach der Geburt wieder nach Hause (ambulante Geburt) oder noch in der Klinik bleiben?
Hast du dich in der Klinik wohl gefühlt? Fühlst du dich nach dem Gespräch gut informiert? Hast du dich ernst genommen gefühlt? Wenn du alle diese Fragen mit „Ja“ beantworten kannst – prima! Wenn du unsicher bist, solltest du dich nach einer Alternative umsehen. In Großstädten sind auch Geburtshäuser eine Alternative. Achte auf dein Bauchgefühl. Wenn auch das nicht eindeutig ist, dann hilft vielleicht das Siegel „babyfreundlich“ als Auswahlkriterium.
Das Konzept des babyfreundlichen Krankenhauses steht für familiäres Ambiente, möglichst wenig Klinikroutine und Einbeziehung beider Eltern von Anfang an, damit eine enge Bindung gut gelingen kann. Beim 24 -Stunden Rooming-in ist das Kind von Anfang an bei den Eltern, Väter, die nicht im Familienzimmer mit untergebracht werden können, müssen sich nicht an starre Besuchszeiten halten.
Dadurch, dass die Nähe von Eltern und Kind von Anfang an gefördert wird, gewinnen Mutter und Vater Sicherheit im Umgang mit ihrem Kind und lernen, seine Signale zu verstehen und feinfühlig darauf zu reagieren. So kann sich das Baby von Anfang an geborgen und willkommen fühlen. Informationen unter www.babyfreundlich.org hier sind auch alle zertifizierten Kliniken im Klinikfinder aufgeführt.
Ab der 30. Woche sollest du dich in der Klinik angemeldet haben.