Das Baby ablegen, um mal die Hände frei zu haben – das ist nicht immer so leicht. Manche Babys möchten lieber auf Mamas/ Papas Arm sein und spielen nur ungern allein. Hier kann ein Laufstall ein schöner Rückzugsort für Babys sein. Und für die Eltern ist es sehr praktisch, wenn sich das Kind zwischendurch ein wenig allein beschäftigt. So hat man die Hände frei, um etwas zu erledigen oder kann einfach mal durchschnaufen.
Ein Laufgitter ist wenig geeignet für Kinder, die schon Laufen können oder bereits einen starken Bewegungsdrang haben. Für kleine Babys bis zum Alter von ca. neun Monaten kann der Laufstall ein wunderbarer Ort zum Spielen sein.
Näher bei Mama / Papa: Viele Babys wollen Mama oder Papa ganz nah bei sich haben, wenn sie spielen. Auf dem Wohnzimmerboden liegen, während die Eltern kochen – Fehlanzeige? Das ist oft viel zu weit entfernt. Einen Laufstall (mit Rollen) kannst du oftmals einfach mit in den Raum nehmen, in dem du gerade bist. Wenn du einen höhenverstellbaren Laufstall besitzt und ihn auf die hohe Stufe stellst, kann dich dein Kind besser beobachten. Das gibt Sicherheit. Da dein Baby ja größer wird, ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen, um den Ställchenboden wieder runter zu stellen.
Ältere Geschwister: Sind ältere Geschwister da, ist das für das Baby erstmal eine Bereicherung. Für Eltern aber ist das oftmals ganz schön anstrengend. Überall liegen Kleinteile vom „Großen“ rum. Hier gibt es Playmobil und Legoteile, die das Baby verschlucken könnte und die dann im Laufstall nichts zu suchen haben. Auch wenn die „großen“ Geschwister selbst noch klein sind und nicht verstehen, dass sie mit dem Baby vorsichtig umgehen müssen ist es sinnvoll, dem Baby in einem Laufstall seinen eigenen Bereich zu geben, in dem es ganz sicher ist.
Ein Moment der Ruhe für die Eltern: Wenn du gerade nicht die Zeit hast auf dein Baby zu sehen, weil du mit etwas anderem beschäftigt bist, ist dein Kind im Laufstall gut aufgehoben. Hier ist es sicher und kann mal einen Moment unbeaufsichtigt sein, wenn du z.B. auf der Toilette bist oder dich auf etwas konzentrieren musst. Es ist jedoch sinnvoll immer darauf zu achten, wie es deinem dort Kind geht. Manchmal kann es sich in den Gitterstäben „verheddern“. Auch wenn das Baby quengelig wird, solltest du nach ihm sehen.
Ein Laufstall schafft Sicherheit vor ungestümen Haustieren: Es gibt Haustiere, die nicht sehr verständnisvoll auf die Ankunft eines neuen Familienmitglieds reagieren oder einfach zu ungestüm im Umgang mit dem Baby sind. Hier kannst du mit dem Laufstall eine Tabuzone schaffen und dein Kind von schlabbernden Hunden oder kratzenden Katzen schützen.
Laufgitter - Babys eigenes Reich: Je früher du dein Baby an ein Laufgitter gewöhnst, umso mehr wird es ihn zu schätzen wissen. Lege es in den Wachphasen immer wieder hinein und gestalte den Laufstall für das Kind ansprechend. Babys fühlen sich meist wohl in der Umgebung, die sie bald kennen und lieben lernen. Natürlich gibt es auch Babys, die das Ställchen nicht mögen. Hier kannst du eine langsame Gewöhnung versuchen.
Damit ein Baby den Laufstall wirklich als einen Ort erlebt, an dem es sich gerne aufhält, solltest du auf einige Dinge achten:
Kein Kind spielt gerne allein, wenn die Grundbedürfnisse nicht gestillt sind. Hierzu gehören eine saubere Windel, ein gefüllter Bauch und ausreichend Schlaf. Vielleicht hast du schon ein Gefühl dafür entwickeln können, wann dein Baby besonders zufrieden ist, z.B. nach einem Schläfchen oder nach dem Stillen. Nutze diese Zeit, um das Baby glücklich und zufrieden in seinen Laufstall zu legen.
Auch das Bedürfnis nach Nähe ist ein wichtiges Grundbedürfnis von Babys, wobei dieses von Kind zu Kind sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. Manchen reicht es, Mama oder Papa zu sehen oder zu hören, andere wollen am liebsten den ganzen Tag auf dem Arm verbringen. Wenn dein Kind ungern alleine liegt, versuche es zuerst mit kleinen Spielsequenzen. Lege dein Kind regelmäßig kurz in sein Ställchen – wichtig ist hier wie oben beschrieben, dass es gut gelaunt ist. Bleibe bei ihm und sprich oder spiel mit ihm.
Euer Zuhause hat mehrere Etagen? Wenn du den Laufstall mitnimmst, ist dein Kind näher bei dir. Es kann dich besser sehen. Mobile Laufställe kannst du mitnehmen. Du kannst dein Baby also ganz nah neben dir abstellen und mit ihm Blickkontakt halten, auch wenn du selbst die Etage wechseln möchtest. Besonders kleine Babys kann das entspannen und ihnen die nötige Nähe geben, um einen Moment alleine zu spielen.
Weint dein Baby im Ställchen, kannst du zunächst versuchen es dort zu trösten. Sprich beruhigend auf es ein, leg ihm die Hand auf den Bauch oder streichle es. Manche Babys können sich dadurch wieder beruhigen und einige Zeit im Ställchen genießen. Wenn das nicht wirkt, lass es nicht weiter weinen, sondern nimm es wieder heraus.
Wenn dein Baby schon größer ist, hat es vielleicht schon ein Lieblingsstück, wie z. B. ein Schnuffeltuch oder ein Kuscheltierchen. Lege ihm dieses immer mit in seinen Laufstall. Diese sogenannten Übergangsobjekte können Kindern Trost bieten und geben ihm Sicherheit. Auch ein Schnuller kann kurzfristig trösten, sollte aber nicht als Ersatz für das Bedürfnis nach Nähe eingesetzt werden.
Es gibt natürlich auch Babys, die den Laufstall gar nicht akzeptieren. Versuche hier entspannt zu bleiben. Mit Druck kannst du es nicht an seinen neuen Aufenthaltsort gewöhnen. Manchmal hilft es, den Laufstall ein paar Tage zu ignorieren. Wenn dein Baby einen wichtigen Wachstumsschub gemacht hat, liegt es vielleicht (wieder) gerne darin. Möchte das Baby gar nicht in den Laufstall, kannst du es mit einer Spielecke in einem Zimmer versuchen. Es gibt auch Babys, die lieber auf dem Fußboden liegen. Das ist vor allem der Fall, wenn dein Kind motorisch schon so weit ist, dass es sich durch ein Ställchen in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt fühlt.
Alleine zu spielen ist gar nicht so leicht, wie wir uns das vorstellen. Manche Babys haben ein großes Bedürfnis nach Nähe, lassen sich nur unter Protest ablegen und tun sich schwer, sich alleine zu beschäftigen. Das ist bis zu einem gewissen Grad ganz normal. Hier kannst du dir Unterstützung in einer Beratungsstelle holen, wenn du das Gefühl hast, durch dein anhängliches Baby selbst zu kurz zu kommen oder du dich belastet fühlst. Sogenannte „Schreibabyberatungen“ oder Beratungsstellen für Kinder von 0 – 3 Jahren unterstützen dich hier Schritt für Schritt.
Wie im Bettchen ist es auch im Laufstall wichtig, dass du auf ausreichende Sicherheit achtest. Verzichte auf Kissen, in denen sich dein Kind verlieren könnte. Am Anfang kannst du noch ein Nestchen in den Laufstall geben. Das macht es für dein Baby gemütlich. Fängt dein Kind jedoch an sich zu drehen oder zu kreiseln kann es sinnvoll sein dieses zu entfernen, da sich manche Kinder darin „verheddern“.
Spielideen für den Laufstall in den ersten Lebenswochen: Die ersten Lebenswochen verbringt dein Kind vermutlich viel auf deinem Arm oder schlafend im Bettchen. Aber auch der Laufstall kann in den noch kurzen Wachphasen genutzt werden. Dabei ist es wichtig, dass das Baby sich wohl und sicher fühlt. Solange es noch viel auf dem Rücken liegt und sich eher wenig bewegt, ist eine gepolsterte Unterlage sinnvoll. Du kannst ein Mobile über dem Laufstall anbringen. Wähle ein einfaches Modell ohne Musik und elektrische Bewegung, denn es reicht ein kleiner Windhauch, damit sich dein Baby über die Bewegungen des Spielzeugs freut.
Beschäftigung im Laufstall ab ca. vier Monaten: Ab ca. vier Monaten passieren in der Entwicklung wichtige Dinge. Zum einen entdeckt dein Baby seine Hände als Greifwerkzeug, zum anderen fängt es langsam an sich auf die Seite und später auch auf den Bauch und zurück zu drehen. Hier erobert es Stück für Stück sein „Ställchen“. Nun sollte die Unterlage im Laufstall eher fest und griffig sein. Hast du für den Anfang ein Nestchen am Gitter angebracht, kannst du es jetzt entfernen. So kann das Baby mehr sehen und die Gefahr des „Verhedderns“ ist nicht gegeben.
Spiele im Laufstall ab ca. sechs Monaten: In diesem Alter solltest du den Laufstall „eine Etage tiefer“ stellen, wenn er bis dahin noch in der oberen Etage befestigt war. Damit beugst du Verletzungen vor, denn ab diesem Alter (manchmal auch etwas später oder früher) beginnen Babys sich fortzubewegen. Man glaubt gar nicht, wie schnell sich ein Kind dann über den Rand eines Ställchens bugsieren kann. Alles was bisher interessant war, bleibt es auch noch eine Zeit. Außerdem interessiert sich dein Baby für:
Grundsätzlich gilt – weniger ist mehr!
Manche Kinder sind mit einem Zuviel an Angebot überfordert. Schau, was deinem Kind gerade Spaß macht und gib ihm zwei bis drei Spielsachen in den Laufstall. Es soll ja auch noch Raum sein, damit sich das Kind drehen und kreiseln kann.
Es gibt aus Expertensicht kein klares „richtig“ oder „falsch“, wenn es um Laufställe geht. Verschiedene Argumente für oder gegen einen Laufstall haben ihre Berechtigung und sind natürlich stark von der persönlichen Lebenslage abhängig. Wenn du die Ausstattung für dein Baby um einen Laufstall erweitern möchtest, gibt es einige Dinge beim Kauf zu beachten.
Die einen lieben ihn, andere halten ihn für ein „Kindergefängnis“ – den Laufstall. Wie bei vielen anderen Elternthemen gibt es in dieser Frage keine absolute Wahrheit, sondern subjektive Erfahrungen.
Maria und Lasse mit Lino (1 Jahr) und den Zwillingen Hanna und Luise (3 Jahre): „Ganz allein Linos Reich – herrlich!“
Zur Geburt unseres dritten Kindes haben wir von einer Freundin einen Laufstall geschenkt bekommen. Bisher hatten wir keinen. Wir hatten uns eigentlich bewusst dagegen entschieden, weil wir unseren Kindern Bewegungsfreiheit geben wollten. Dieser stand nun in der Küche und wir hatten allerhand Dinge darin gelagert. „Dauert ja noch, bis Lino laufen kann!“ sagte mein Mann und wir bewahrten ihn auf. Vielleicht sollte er uns zu einem späteren Zeitpunkt noch gute Dienste erweisen.
Wie bei unseren Zwillingen hatten wir im Wohnzimmer einen Spielbereich für Lino aufgebaut. Hier lag eine kuschelige Krabbeldecke auf dem Boden auf die wir Lino bald unter seinen Spielebogen legten. Er hatte große Freude daran die bunten Tierchen daran anzusehen und mit dem Fäustchen dagegen zu schlagen. Allerdings fanden die Zwillinge Hanna und Luise, die beiden „großen“ Schwestern von Lino, die Spieldecke auch sehr lustig. Sie liebten ihren kleinen Bruder von Anfang an und knuddelten und küssten ihn, wann immer sich die Gelegenheit ergab. Lino fand das meistens auch richtig klasse.
Wenn Lino nun selig auf seiner Decke lag, konnte man darauf warten, dass schon kurz darauf mindestens eine der Zweijährigen an seiner Seite lag. Sie hielten ihm Spielzeug hin, nahmen es ihm wieder weg, steckten ihm den Schnuller in den Mund und knutschten ihn. Manchmal war das Lino einfach zu viel. Er fing dann an zu weinen und wollte auf meinen Arm. Dorthin wollte er bald immer häufiger. Ich hatte kaum noch eine Hand frei. Gar nicht so einfach, denn die beiden Mädchen brauchten auch noch viel Zuwendung und Unterstützung.
Mangels Alternativen legte ich Lino nun ab und zu im Laufstall ab. Anfangs nur kurz. Ich bemerkte aber immer mehr, dass er den Ort sichtlich genoss. Er stand in der Küche, wo ich mich viel aufhielt. Manchmal murrte er, wenn ihm ein Spielzeug abhandengekommen war. Aber insgesamt hatte ich das Gefühl, dass Lino an diesem Ort richtig zur Ruhe kommen konnte. Ich rief das Ställchen also als Linos Privatbereich aus. Hier durfte er nach Herzenslaune sein Mobile angucken und mit mir quatschen. Die Mädels konnten das sehr gut akzeptieren. Wenn Lino gut gelaunt war und eine der Schwestern mit ihm spielen wollte, legte ich ihn in seine Spielecke und sie verbrachten Zeit miteinander.
Das hat einige Monate sehr gut funktioniert. Als Lino sich zu drehen begann, war er auch noch ab und zu gerne an seinem „sicheren Ort“. Mit ca. sieben Monaten fing er dann an zu robben und bald auch zu krabbeln. Von da an benutzten wir den Laufstall eigentlich nicht mehr. Er wollte dann unterwegs sein und auch seinen Schwestern hinterher.
Jan und Ursula mit Lucie (1 Jahr): „Unsere Tochter tat uns einfach leid“
Unsere kleine Lucie war ein Baby, das sich schon immer gerne bewegt hat. Ganz bald begann sie in Rückenlage heftig zu strampeln. Bereits mit vier Monaten konnte sie sich auf den Bauch drehen.
Wir haben ihr dann recht bald eine Spielecke in unserer Wohnküche eingerichtet. Diese haben wir mit bunten Puzzlematten weich ausgelegt und ihr einige Spielsachen hingelegt. Lucie war so immer in unserer Nähe – in die eine Richtung konnte sie uns in der Küche beobachten, in die andere Richtung war unser Wohnbereich. Zwischendurch wollte sie natürlich mal auf den Arm. Aber eigentlich war sie so sicher und glücklich in ihrem Eckchen, dass wir sie dort auch bis zu 30 Minuten liegen lassen konnten und sie beschäftigte sich mit sich und ihren Spielsachen.
Die körperliche Entwicklung schritt dann schnell voran und schon mit ca. 7 Monaten begann Lucie mit dem Robben und kurz danach konnte sie krabbeln. Für uns begann nun eine anstrengende Zeit. Wir mussten ständig schauen, wo die Kleine gerade ist und was sie wieder anstellte. Am liebsten schaufelte sie Erde aus unseren Topfpflanzen und räumte die untersten Fächer unseres Bücherregals aus. Das nervte uns bald ziemlich.
Ursulas Mutter brachte uns dann eines Tages einen Laufstall. Sie sagt, das wäre genau richtig, jetzt, wo Lucie mobil sei. Während Ursula gleich skeptisch war, fand ich die Idee erst mal gar nicht so schlecht. So konnten wir die Wohnung vor Lucie und Lucie vor allerhand Gefahren schützen. Hörte sich gut an.
Also stellten wir den Laufstall an die Stelle, wo früher ihre Spielecke war. Als wir sie reinsetzten, schaute sie uns groß an, widersprach aber erstmal gar nicht. Dann versuchte sie zu krabbeln und war sehr schnell frustriert, weil nach einem Meter Schluss mit erkunden war. Sie stellte sich dann an die Gitterstäbe und schaute uns traurig an. Recht schnell wurde sie auch quengelig.
Es tat uns in der Seele weh unser Kind einzusperren. Die große Freude die sie an ihrer neuen Errungenschaft, dem Krabbeln, hatte konnte sie nun nicht mehr ausleben. Wir haben dann kurzerhand beschlossen alles, was vor Lucie gesichert werden sollte in unseren Laufstall zu packen und Lucie wieder raus zu holen. Er ist jetzt gefüllt mit drei Topfpflanzen, Bildbänden aus dem Bücherregal, die uns wertvoll sind und unserer Stereoanlage. Nachdem wir alle Steckdosen gesichert haben, kann unsere Lucie jetzt wieder nach Lust und Laune durch unsere Wohnküche krabbeln und bald auch laufen. Wunderbar!
Ich bin sehr froh darüber – die Schwiegermutter ist auch zufrieden, weil wir ihr Geschenk – zwar anders als geplant – nutzen können.
Julia Lemke: "Das Laufgitter war einfach praktisch"
Julia Lemke, 31 Jahre, hätte vermutlich kein Laufgitter gekauft, aber heute möchte sie es nicht missen. Denn die Tochter der Hobbyschneiderin (heute zwei Jahre alt) liebt ihr Laufställchen.
Meine Schwiegereltern haben uns das Laufställchen geschenkt. Wie blöd, dachte ich. Es stand von Geburt an im Wohnzimmer und war zunächst irgendwie Aufbewahrungsort für Babyspielzeug. Vielleicht mochte Tilda es deswegen so gern. Es war ein achteckiges, weich gepolstertes Teil und in der Höhe verstellbar. Ich habe unser Baby da abgelegt und sie hat mir gern zugeguckt, beim Bügeln oder beim Nähen. Sie konnte mit ihrem Spielzeug spielen und hatte mich immer im Blickfeld – und ich sie.
Als sie anfing zu krabbeln, liebte sie es Spielzeug hineinzuschieben. Im Gitter war Tilda dann eigentlich nur, wenn es an der Tür klingelte oder ich schnell in die Küche musste. Wenn ich an der Nähmaschine war, saß sie gern in ihrem Ställchen. Manchmal schlummerte sie da sogar, und bis heute baut sie gerne eine Höhle daraus. Es ist für sie ein Rückzugsort und für mich war das Ställchen lange eine gute Lösung, denn meine Tochter war da gut und sicher aufgehoben und konnte nicht Treppen hinunterfallen. Bald erwarten wir unser zweites Kind. Ich bin schon gespannt, ob das Gitter dann nicht auch Tildas Spielzeug vor dem Baby sichert. Es wird sicher weiter im Einsatz bleiben.
Stefan Mayer: "So einen Babyknast finde ich furchtbar"
Stefan Mayer, 38 Jahre, und seine Frau waren sich einig: ein Laufgitter wird nicht angeschafft. Bis heute haben sie auch nicht das Gefühl, dass ihre Kinder Tom und Felix (1J., 3J.) da etwas verpasst haben.
Ich kannte Kinderlaufställe. Schon den Namen finde ich furchtbar, denn soll ein Kind ernsthaft in so einem Stall laufen lernen? Sicher kann ich verstehen, dass es praktisch ist, ein Kind da eben schnell hineinzusetzen, aber wir hatten ja die Gitterbetten, notfalls mussten die Jungs da kurz warten. Oder sie waren eben auf dem Arm, wenn der Postbote klingelte. Schon bei Toms Geburt wussten wir, dass wir noch ein zweites Kind wollten. Von daher war es konsequent, die Wohnung kindersicher zu gestalten. Wir leben da als Familie, da muss keiner eingesperrt sein. So kletterfreudig wie Tom und Felix sind, hätten die beiden wohl sehr wahrscheinlich das Ställchen schnell wieder verlassen und das Hinausklettern ist sicher auch ein Risiko. Außerdem soll Krabbeln ja die motorische Entwicklung fördern – und dazu war zumindest bei unseren Jungs auch genügend Fläche nötig. So ein Stall wäre viel zu klein gewesen.