Viele Babyeltern kennen das: man hat alles probiert, hat das Baby herumgetragen, verschiedene Schlafpositionen ausprobiert, vor dem Einschlafen das Baby gestillt und gewickelt – doch dein Baby will nicht einschlafen! Die Ursachen dafür, dass Babys schwer einschlafen, sind vielfältig, denn wie jeder Erwachsene haben auch schon Säuglinge ein individuelles Einschlafverhalten. Doch einige Dinge kannst du beeinflussen. So spielt z.B. das Alter deines Babys eine Rolle, und eine gute Schlafumgebung ist wichtig. Von unseren Expert*innen erhältst du wertvolle Tipps zum Einschlafen deines Kindes.
Während dein Baby in den Tagen nach der Geburt meist erschöpft ist und gut schläft, ändert sich dieses Schlafverhalten während der nächsten Wochen und Monate immer wieder. Informiere dich, wie viel Schlaf dein Baby braucht. Das gibt dir einen ersten Anhaltspunkt dafür, ob euer Einschlafproblem mit der normalen Entwicklung zusammenhängen könnte, weil dein Baby immer wacher wird, oder weil es gerade einen Entwicklungsschub gemacht hat. Bitte mache dir immer wieder klar, dass ein Baby das Einschlafen lernen muss: vor der Geburt im Bauch der Mutter gibt es weder Tag noch Nacht – das erlebt es in den ersten drei Monaten. Neben vielen anderen Dingen, die es nach der Geburt lernen muss, ist alleine die Anpassung an diesen Rhythmus von Tag und Nacht eine wirklich tolle Leistung.
Habe also Geduld mit deinem Baby, wenn es erst einmal lernen muss, gut einzuschlafen. Und habe auch Geduld mit dir selbst: wechsle dich mit deinem Partner ab, besonders nachts, damit du auch selbst Ruhepausen hast.
Tipp: Wenn du alleinerziehend bist, sind die Nächte besonders anstrengend. Suche nach Möglichkeiten der Entlastung wie Hilfe von Freunden, Verwandten oder Ehrenamtlichen-Angeboten wie wellcome www.wellcome-online.de
Je älter dein Kind wird, desto weniger Nahrung braucht es nachts und desto besser kann es eine Fähigkeit erlernen, die für einen gesunden Babyschlaf eine große Rolle spielt: Selbstregulation. Damit ist gemeint, dass ein Kind sich, zumindest in einigen Situationen, ein Stück weit selbst beruhigen und mit Aufregung oder Unruhe umgehen kann. Es ist leichter die Selbstregulation tagsüber zu fördern, da sich grundsätzlich vieles leichter am Tag üben lässt. Die Kinder können sich abends/nachts dann schon etwas leichter regulieren, da sie es bereits kennen. Ein Neugeborenes kann das jedoch noch ganz wenig und braucht deshalb sehr viel Hilfe und Begleitung beim Einschlafen und Entspannen.
Es gibt viele Tipps, Bücher und Methoden dafür, wie man ein Baby zum Einschlafen bringt. In unserem Video-Seminar zum Thema Babyschlaf haben wir viele Experten-Tipps zusammengestellt und bewertet. Hier also nur eine Auswahl von Tipps und Empfehlungen, wie dein Baby besser einschlafen lernt, geordnet nach dem Alter deines Babys.
Genieße es, wenn dein Baby an der Brust nach dem Stillen einschläft. Und lege es ruhig tagsüber im Hellen in seinem Bettchen ab. So erlebt es langsam die Bedeutung von Tag und Nacht. Nur wenn es schwer einschläft, kannst du das Zimmer auch abdunkeln. Wenn dein Neugeborenes im Bettchen sehr unruhig ist, kann Pucken oder ein (möglichst atmungsaktives) Babynestchen das Einschlafen deines Babys unterstützen.
Jetzt ist es wichtig, dein Baby auch tagsüber zum Einschlafen zu bringen, damit es sich nicht überfordert. Informiere dich, wie viel Schlaf dein Baby braucht. damit du es nicht durch zu lange Wachphasen überforderst. Das Abdunkeln des Zimmers kann das Einschlafen fördern. Und wenn du zumindest ein Nickerchen am Tag gemeinsam kuschelnd mit deinem Baby machst, tut das euch beiden gut.
Einschlafprobleme können auch mit der Verdauung zu tun haben. Dann helfen sanfte Massagen, damit dein Baby zur Ruhe kommt. In diesem Alter ist es auch noch völlig ok, wenn du dein Baby in den Schlaf stillst oder zum Einschlafen herumträgst. Aber achte darauf, auch mal nach Gelegenheiten zu suchen, bei denen dein Baby im Bettchen einschläft. Denn Einschlafstillen oder Tragen zum Einschlafen, kann auf die Dauer sehr anstrengend sein. Früher oder später lernt dein Baby mit deiner Hilfe in seinem eigenen Bettchen einzuschlafen.
Jetzt ist die Zeit des Übergangs, in der dein Baby das selbstständige Einschlafen nach und nach lernt. Warte nicht zu lange mit dieser Umstellung, denn mit jedem Monat nehmen die Trennungsängste deines Babys zu. Das ist ganz normal, doch hilf deshalb rechtzeitig deinem Baby besser einzuschlafen.
Dein Baby ist jetzt sehr unternehmungslustig und sträubt sich vielleicht gegen das Einschlafen. Das Baby will nicht einschlafen, weil es viel lieber bei dir bleiben möchte. In dieser Phase solltest du besonders auf die Müdigkeitszeichen deines Babys achten, denn dann ist es eher bereit, einzuschlafen und zur Ruhe zu kommen. Wenn es sich z.B. die Augen reibt, den Kopf wegdreht und einen starren Blick hat, sind das oft Anzeichen, dass ein Schläfchen gut wäre.
Versuche einen regelmäßigen Rhythmus zu halten, damit dein Baby wenigstens zweimal tagsüber für längere Zeit schläft. Erst gegen Ende des ersten Lebensjahres wird es sich an einen längeren Mittagsschlaf gewöhnen. Sei nicht irritiert, wenn dein Baby anfangs noch wach im Bettchen liegt und brabbelt – auch wir Erwachsenen schlafen nicht immer sofort ein. Wenn du dein Baby abends ins Bettchen bringst, sind Rituale mit Kuscheln, Singen und Vorlesen beruhigend. Sie geben deinem Kind Sicherheit und helfen ihm, euren Tag- und Nachtrhythmus zu akzeptieren und das Einschlafen zu lernen.
Ab ca. 6-7 Monaten beginnt die Phase des Fremdelns, die häufig auch mit Trennungsangst verbunden ist. Außerdem passiert sehr viel in der motorischen Entwicklung. Deshalb wird es ab diesem Alter oft nochmal wieder schwieriger mit dem Ein- und Durchschlafen und Babys haben – häufig bis zum Alter von ca. 10-11 Monaten – wieder ein erhöhtes Nähebedürfnis. Um den ersten Geburtstag herum lässt die Trennungsängstlichkeit dann meist nach und die Kleinen werden wieder mutiger. Das ist ein guter Zeitpunkt, um erneut die Selbstregulation zu fördern – besonders dann, wenn es Probleme beim Ein- oder Durchschlafen gibt.
„Einschlafen ist das Tor zum Durchschlafen“ - Damit ist gemeint: Wenn man am Einschlafen arbeitet, wird meist auch das Durchschlafen besser. Eine gewisse Selbstständigkeit (Selbstregulation) beim Einschlafen ist eine wichtige Basis dafür, dass dein Kind sich auch nachts, wenn es wach wird, selbst beruhigen kann und nicht jedes Mal Panik bekommt, wenn es merkt, dass es allein im Raum ist. Deshalb: Auch wenn scheinbar nur das häufige nächtliche Aufwachen Probleme macht, solltest du das Einschlafritual überprüfen.
Als Mutter oder Vater solltest du nicht erwarten, dass du das Kind umziehst, einmal in den Arm nimmst, dann wach ins Bett legst und damit ist alles getan. Auch Kleinkinder brauchen Nähe, um sich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen.
Viele Eltern merken, dass das Baby (nachts) unruhig schläft. Es findet keine Ruhe und nicht den so ersehnten Schlaf. Das zehrt an den Nerven, sodass man sich schnell fragt: Was kann ich tun, damit mein Baby besser einschläft? Diesen essenziellen Fragen des frühen Elternlebens widmet sich die ANGEL-Methode. In dieser sind 6 praktische Schlafmethoden für Babys vereint. Die ANGEL-Schlafmethode liefert wirksame Ratschläge und sanfte Wege hin zu einem besseren Einschlafen des Babys.
Unruhige oder schreiende Babys lassen Eltern meist selbst sofort angespannt und unruhig werden. Dies passiert ganz automatisch. Als Einschlaf- und Beruhigungshilfe können körpertherapeutische Methoden Babys und Eltern die ersehnte Entspannung bringen.