Stelle dich auf aufregende Zeiten ein. Dein Baby ist mit 7 bis 9 Monaten nun sehr aktiv und möchte alles in seiner kleinen-großen Welt entdecken. Gleichzeitig entwickelt sich das Sprachverständnis deines Babys rasant weiter. Erinnerung für dich: Die nächste Untersuchung – U6 – bei deiner Kinderärztin oder deinem Kinderarzt findet im 10. – 12. Lebensmonat statt. Denk daran, rechtzeitig einen Termin zu vereinbaren.
Wenn dein Baby bisher ruhig auf der Decke lag, versucht es vielleicht schon seit einiger Zeit, sich gezielt vom Bauch auf den Rücken zu drehen und umgekehrt. Außerdem dreht sich dein Baby nun im Kreis, wenn es auf seinem Bauch liegt. Dein Kind kann nun also rollen- dies ist die erste Fortbewegung deines Babys. Manche Kinder lernen auch das Robben, das heißt, sie bewegen sich vorwärts, indem sie abwechselnd ihre Unterarme und manchmal auch dazu ihre Beine benutzen. Am besten kann dein Kind Krabbeln und Laufen lernen, wenn du es so oft wie möglich barfuß lässt.
Vorsicht: mit dem Rollen, Robben, dem Rückwärtsschieben und Kreis kriechen ist dein Kind nun in der Lage, überall im Raum hinzukommen! Sichere jetzt unbedingt Steckdosen und gefährliche Ecken und Kanten! Auch wird sich dein Kind nun immer mehr nach oben orientieren und kann mit dem Handstütz auch bald nach oben greifen. Herunterhängende Dinge können eine Gefahr darstellen.
Tipp: Begib dich auf die Höhe deines Kindes und schaue genau hin, was interessant sein und kaputtgehen kann oder dein Kind verletzen könnte und mache euer Zuhause sicher.
Voraussetzung fürs Krabbeln ist der Vierfüßlerstand. Viele Babys wippen in dieser Position erst mal noch eine Weile hin und her, bevor sie „Strecke machen“. Durchschnittlich beginnen Babys mit etwa 8 Monaten zu krabbeln. Abweichungen von mehreren Monaten in beide Richtungen sind vollkommen normal. Einige Kinder überspringen das Krabbeln sogar völlig – und zwar ohne negative Folgen für die Entwicklung. Manche Babys brauchen Unterstützung, um sich motorisch zu entwickeln, sprecht dazu mit eurer Kinderärztin oder eurem Kinderarzt.
Viele Kinder können nun den Pinzettengriff, d.h., der Daumen und der Zeigefinger greifen gezielt kleinere Gegenstände, z. B. Steinchen, Krümel oder ähnliches.
Nach der Geburt konnte dein Baby noch keine geschickten Bewegungen machen. Das Gehirn muss erst lernen, verschiedene Bereiche des Körpers zu kontrollieren.
Spannend: die Entwicklung beginnt am Kopf und wandert dann weiter zum Körper. So übt ein Neugeborenes zuerst, wie es sein Gesicht, seinen Mund, seine Lippen und seine Zunge benutzt. Bevor das Baby gezielt Arme und Hände bewegen kann, muss es lernen, wie es seine Schultern steuert. Dies wiederum ist nur möglich, wenn der Nacken unter Kontrolle ist. Das ganze System ist ein fein aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel! Bei manchen Babys ist dieses Zusammenspiel aus verschiedenen Gründen anders und die Entwicklung verläuft dann individuell unterschiedlich. Falls es in eurer Familie der Fall ist, ist das sicher oft nicht leicht für dich. Deshalb ist es umso wichtiger, dass du dir so früh wie möglich Rat und Unterstützung holst.
Dein Baby kann jetzt schon verschiedene Satztypen wie z. B. Fragen und Ausrufe unterscheiden. Es antwortet dir mit verschiedenen Tönen und Lauten.
Ab etwa dem 8. und 9. Monat beginnt dein Kind erste Worte zu verstehen. Sein Verständnis für Sprache unterscheidet sich jedoch noch von unserem. Das Sprachverständnis deines Babys ist untrennbar mit einem bestimmten Gegenstand verbunden, z. B. nur sein blaues Auto, ist ein Auto. Um den 9. Lebensmonat schaut dein Baby immer mehr auf den Finger seines Gegenübers, wenn dieser auf etwas zeigt. Das ist wichtig für das Wortlernen, denn dein Kind kann ein Wort leichter mit den Dingen verknüpfen, wenn es sie sieht.
Ja. Diesen Entwicklungsschub erkennst du an fünf typischen Merkmalen. Wenn dein Baby rund um die 37. Lebenswoche diese Anzeichen zeigt, kannst du davon ausgehen, dass es gerade wieder einen Entwicklungssprung macht.
Denke immer daran, dass die Entwicklung deines Babys ein faszinierender Prozess ist, der von deiner bedingungslosen Liebe und Fürsorge geleitet wird. Sei stolz auf die Fortschritte, die ihr gemeinsam macht, und vertraue darauf, dass du genau die richtigen Entscheidungen für dein Kind triffst.