Gibt es das tatsächlich? Höchstwahrscheinlich tragen die meisten von uns ein Sehnsuchtsbild im Herzen. Das Bild einer warmen, weichen häuslichen Umgebung. Ein funkelnder Weihnachtsbaum mit neuer und alter (von Ur-Oma) Dekoration, der einen herrlichen Tannenduft verströmt. Köstliches Essen und liebevoll ausgesuchte Geschenke. Doch was die meisten von uns sicher tief bewegt, sind die Menschen, mit denen wir diese emotionale Zeit verbringen.
Die Erfahrungen und Erinnerungen an das Weihnachtsfest sind so unterschiedlich wie die Menschen, die es feiern. Einige möchten mit dem Weihnachtsfest und dem ganzen „drumherum“ möglichst nichts zu tun haben und buchen rechtzeitig eine Reise, die sie weit fortbringt. Sie haben eher unangenehme, unglückliche oder auch neutrale Erinnerungen an diese Zeit. Andere „Weihnachts-Reisenden“ wiederum möchten Weihnachten mal „so ganz anders“ verbringen, z.B. am Strand mit Sonne und Palmen statt Tannen. In den meisten Fällen ist jedoch davon auszugehen, dass Menschen, die in der Weihnachtszeit nicht da sein wollen, eher unschöne Erinnerungen an diese Zeit haben. Als Single oder Paar, lässt sich das ‚Wegsein‘ ganz einfach umsetzen. Überlegen, buchen und weg.
Ganz anders wird es mit Kindern: jetzt ist die Vorweihnachtszeit und das Weihnachtsfest ein neuer Bestandteil des Familienlebens. Eltern, die positive Weihnachts-Erinnerungen haben, möchten diese natürlich an ihre Kinder weitergeben. Es wird ihnen warm ums Herz, wenn sie sehen, dass die eigenen Kinder die schöne Weihnachtsstimmung wiederum mit in ihr Herz nehmen. Eltern, die bisher Weihnachten „vermieden“ haben und verreist sind, sehen sich dagegen mit herausfordernden Zeiten konfrontiert. Sie spüren, wie eigene, möglicherweise schwierige Kindheitserlebnisse an die Oberfläche drängeln. Diese dauerhaft (Weihnachten für Weihnachten) zu unterdrücken, könnte anstrengender und zermürbender sein, als offen damit umzugehen.
Tatsache ist, jede(r) von uns kommt mit einer ganz eigenen (Weihnachts-) Geschichte als Paar zusammen. Ob diese nun negativ, positiv oder irgendetwas dazwischen ist, ändert nichts daran, dass die eigenen Kinder hiervon beeinflusst werden.
Wer bringt welche Weihnachts-Rituale und Traditionen mit ins Familienleben?
Rituale konkret könnten sein:
Ihr kennt diese Aussage: „Also dieses Jahr schenken wir aber wirklich nicht so viel. Letztes Jahr war das ja eine unglaubliche Geschenkeflut“. Tja, und dann ist es doch wieder passiert! Vielzuvielzuvielzuviel!
Auch hier ist es sehr hilfreich, mit allen erwachsenen Beteiligten vorher ernsthaft darüber zu sprechen – auch mit der Verwandtschaft, die es besonders gut mit den Kindern meint. Hier könnt ihr selbst ein wenig die Regie übernehmen.
Grundsätzlich ist eine gute Absprache, egal wie alt euer Kind ist, immer hilfreich.
Besonders allerdings bei Kindern im Alter von 0J. – 3J.
...gibt es natürlich nicht. Es steht nirgendwo geschrieben, was das eigentlich ist. Und wenn es irgendwo geschrieben stünde, ist und bleibt „perfekt“ eine subjektive Wahrnehmung.
Es gibt EUER EIGENES Weihnachtsfest. Nach EUREN Vorstellungen gestaltet. Und diese sind unendlich vielfältig und individuell, mit eurer ganz eigenen Geschichte.
Happy Holidays ♥