Bei all dem ist aber auch wichtig, dass Erwachsene das hochbegabte Kind zuerst einmal als Kind zu sehen und nicht als „kleine(n) Professor(in)“. Nicht jedes Potential muss sofort optimal und zielgerichtet gefördert werden! Viel wichtiger ist, dass es der ganzen Familie dabei gut geht – vor allem den Eltern! Eine Hochbegabung wächst sich ja auch nicht aus, sie begleitet das Kind und die Familie sehr lange. Deshalb sollte man sich dem Thema mit Geduld und Gelassenheit nähern und die eigenen Möglichkeiten realistisch einschätzen. Besonders wenn auch noch Geschwister Aufmerksamkeit fordern ist das sehr wichtig.
Letztlich können Eltern selbst entscheiden, ob die Schule überhaupt von dem Ergebnis eines Intelligenztests erfahren soll. Im Artikel Mein Kind ist hochbegabt – Förderung nur außerhalb der Schule? stehen einige Überlegungen dazu.
Im Artikel Hochbegabung bei Teenagern – mehr Probleme in der Pubertät? sind einige Punkte für die weitere Entwicklung aufgeführt. Hinweise, was Eltern tun können gibt es im Artikel Tipps für Eltern hochbegabter Kinder.
Sehr zu empfehlen ist der Erfahrungsaustausch mit anderen Eltern. Eltern suchen oft Kontakt zu Gleichgesinnten. Auch dafür bietet zum Beispiel die >>Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind Veranstaltungen für Kinder, Eltern und ganze Familien. Gerade Eltern genießen dort die Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch. Regional kann es noch weitere Elterngruppen geben, die verschiedene Angebote machen und zum großen Teil keinen Nachweis der Hochbegabung durch einen Intelligenztest benötigen.