Vater werden: Das ist ein wahrhaft großes Abenteuer. Von Anfang an ist das große Liebe pur, wenn der zarte Babyduft in Papas Nase steigt und sich ein winziges Köpfchen voller Vertrauen an den Hals schmiegt. Wir geben einige Anregungen für besonders schöne und lustige Babyaktivitäten für Papas.
“Ein Baby, das gehört zur Mutter.“ Nicht nur. Die Zeiten sind vorbei, in denen Babys reine Frauensache waren. Gleichberechtigte Paare möchten sich gemeinsam um ihr Kind kümmern. Tatsächlich erkennen Neugeborene ihre Mutter am Geruch. Und an der Stimme. Aber auch Papas Stimme ist schon vor der Geburt vertraut.
Stillen können Väter nicht. Aber du als Vater kannst eine Menge Dinge mit dem Kind unternehmen. Und auch beim Füttern wirst Du gebraucht: du kannst deiner Partnerin etwas zu trinken bringen, du kannst für euch Erwachsene etwas kochen – auch so stillst du Bedürfnisse deiner Lieben. Und hier ein paar Ideen für exklusive Papa-Kind-Zeit
Hautkontakt ist für die enge Bindung besonders wichtig. Auch mit dem Papa kann wunderbar gekuschelt werden. Leg dich gemeinsam mit dem Kleinen in einem warmen Zimmer mit nackten Oberkörper auf das Sofa, das Bett oder macht es euch in einem Sessel gemütlich. Das Baby liegt auf deiner Brust und ihr seid euch ganz nah. Für euch beide ein schönes Gefühl.
Das Baby mag nicht schlafen? Aber es ist satt? Einsatz für Papa. Du kannst das Baby sanft in den Schlaf schaukeln. Manchmal ist auch ein kleiner nächtlicher Spaziergang oder eine winzige Spritztour im Auto ideal. Denn das Schaukeln beruhigt und Mama freut sich über eine Extraportion Schlaf.
Babys lieben es, spazieren gefahren oder getragen zu werden. Es gibt viel zu sehen (wenn man im Wagen liegt, meist Himmel, Wolken und den schiebenden Papa) und die Brise ist gesund für das Kleine. Die Bewegung tut auch dem Papa gut. Dynamisches Gehen mit Kinderwagen kann eine sportliche Übung sein, richtiges Joggen geht allerdings nur mit speziellen Kinderwagen.
Wie wäre es, mit dem Baby deine aktuelle Lieblings-CD zu hören und dazu zu tanzen? Ihr könnt auch gemeinsam singen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Babys sind dankbare Zuhörer, denn sie mögen Kinderlieder hören, finden aber auch die Titelmusik von Wickie oder selbst ausgedachte Texte gut. Und wenn ein Ton nicht getroffen ist – sie beschweren sich nicht, sondern glucksen fröhlich mit. Finde heraus, welche Musik dein Baby besonders mag – dann kann sie zum echten „Zaubermittel“ werden, wenn sonst nichts hilft, um es zu beruhigen.
Babys lieben Papas Stimme. Sie kennen sie ja schon vor der Geburt und sind meist besonders begeistert, wenn Papa mit tiefer Stimme etwas erzählt. Sie finden es toll, gemeinsam erste Bücher anzugucken oder von Papas Kindheitserlebnissen zu hören. Ab und zu antworten sie auch mit interessiertem “da”. Du kannst dir auch gemeinsam mit dem Nachwuchs Quatschgeschichten mit vielen “da's” und “buba's” ausdenken.
Neugeborene haben es oft nicht leicht. Alles ist noch so neu. Ganz blöd ist es, wenn die Verdauung noch nicht so richtig funktioniert und sich Koliken oder Blähungen einstellen. Da ist Papas Hilfe angesagt. Mit geschicktem Wiegen im “Flieger-Griff” oder schönen Strampel-Übungen auf dem Wickeltisch können die Winde endlich abgehen.
Schon ganz kleine Kinder finden es toll ihren Eltern beim Essen zu zusehen. Oft machen sie dabei sogar den Mund auf. Du kannst dich auch bei der Verköstigung des Nachwuchses beteiligen. Nach der Mahlzeit kannst du eine Mullwindel auf deine Schulter legen und mit dem Baby das “Bäuerchen” machen. Und wenn das Kind das Fläschchen bekommt, kannst du ihm natürlich auch seine Milch geben - vielleicht mag es auch abgepumpte Muttermilch? Probiert es, denn dann kannst du auch Nachtdienst übernehmen und bist entspannter, wenn deine Partnerin beim Einkaufen oder bei der Rückbildungsgymnastik ist.
Für die Kinder: Babymassage, kleine Turn- und Strampelübungen. Für dich als Vater gibt es ein anspruchsvolles Programm, das verschiedene Muskelgruppen trainiert: den Säugling wickeln, die volle Windel entsorgen und dabei das Kind festhalten, frische Windel am Baby befestigen, das sämtliche Körperteile gleichzeitig bewegt, einen winzigen Arm in ein Mini-Pullover stecken – und auch den Kopf. Achtung: Gerade männliche Babys können auch die Lachmuskeln arg strapazieren (vor allem die des Elternteils, das nicht wickelt): liegen sie splitterfasernackt auf dem Wickeltisch, kann der Pipistrahl direkt in das Gesicht des Wicklers gehen. Aber das wird schon. Gerade hier gilt: Übung macht den Wickelmeister.
Gemeinsam in der Badewanne oder unter der Dusche mit dem Baby das Wasser spüren, ein tolles Erlebnis. Dabei sollte das Wasser nicht zu warm sein, am besten reicht die Mutter das Kind in die Wanne oder in die Dusche. Babys lieben die Körpernähe und auch den Vätern macht es genauso viel Spaß. Etwas älteren Babys macht auch Babyschwimmen oft viel Freude. So ein gemeinsamer Kurs ist eine wunderbare Papa-Kind- Aktion und wird bei vielen Schwimmbädern am Wochenende angeboten. Hier lernt man oft auch andere Väter kennen und kann Kontakte knüpfen.