Auch wenn das Schlafbedürfnis nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch schon bei Babys individuell ist, gibt es doch einige Erfahrungswerte. Sie können dir helfen, besser einzuschätzen, in welchem Alter dein Baby wie viel und wie lange schlafen sollte. Vielleicht werden dadurch auch eure Nächte wieder ruhiger, denn der Schlaf tagsüber steht mit dem Nachtschlaf in enger Verbindung.
0-4 Wochen
Nach der Geburt sind die meisten Säuglinge sehr müde und erschöpft. Daher solltest du deinem Baby möglichst viel Ruhe gönnen – lass‘ dein Kind also so viel schlafen, wie es möchte. Nur selten müssen Babys zum Füttern geweckt werden; das sollten eher Ausnahmen bleiben. Vermeide in dieser sensiblen Zeit Besuch und Trubel, denn das verhindert oft die nötige Erholung für Mutter und Kind.
5-12 Wochen
Die meisten Babys werden in diesem Alter deutlich wacher und neugieriger. Sie schlafen nicht mehr ganz so viel und beginnen, die Welt immer interessierter zu erkunden. Das ist unglaublich bezaubernd und beglückend – allerdings sollte man dabei beachten: Oft schlafen Säuglinge nun nicht mehr einfach „von selbst“ ein, wie es in den ersten Lebenswochen häufig der Fall ist. Es braucht nun deine Unterstützung, um zur Ruhe zu finden, denn regelmäßige Schläfchen auch tagsüber sind nach wie vor wichtig.
3-7 Monate
Oft pendelt sich in diesem Alter langsam ein Rhythmus ein. Zwei bis drei Tagesschläfchen pro Tag sind für die meisten Babys passend, wobei mindestens ein bis zwei länger dauern sollten (wenigstens anderthalb Stunden), damit es in den Tiefschlaf kommt. Zu kurze Schläfchen führen zu Überreizung und oft auch zu nächtlichen Schlafproblemen.
8-12 Monate
Mit 8-10 Monaten haben die meisten Babys weiter gewisse Trennungsängste, was den Schlaf erschweren kann. Denn Schlaf bedeutet auch einen Abschied – besonders, wenn er nicht im Arm der Eltern stattfindet. Erwarte also nicht, dass dein Kind schon die Nacht allein durchschläft – es ist normal, dass es noch viel Nähe braucht, um sich sicher zu fühlen und schlafen zu können.